2011-05-19_psi-21_schulkiez-ness-iba_1
(Stand: 2011-05-19)


Aufbau von strukturierten Bildungslandschaften durch die Selbstorganisation von Kiez-und Bezirks-Entwicklungsschulen


1. Lehrer als Mitinitiatoren für den Aufbau zivilgesellschaftlicher Institutionen

Die älteste Stiftung Deutschlands wurde vor 950 n. Chr. in Wemding, im bayerischen Schwaben, gegründet und wird satzungsgemäß vom jeweiligen Schulleiter geführt.

Unter dem gemeinsamen Dach jeweils einer Bürgerstiftung pro Bezirk (bzw. Kommune), welches von Anfang an gemeinsammit Lehrern errichtet werden soll, können lokale Vernetzungsstrukturen aufgebautwerden, durch die alle gemeinnützigen Zwecke als mögliche Handlungsfeldergesetzt wären.

Der Handlungsrahmen „Bürgerstiftung“ bietet beste Voraussetzungen zur selbst organisierten Entwicklung von stadtteilbezogenen Bildungsverbünden.


2. Lehrer lernen Selbstbestimmung!

Bürgerstiftungen könnten zukünftig beispielsweise die Trägerschaft von Bezirks-Entwicklungsschulen übernehmen.
Als Initiatoren, bei der Entwicklungneuer Schulkonzepte, wären Lehrer staatlicher Schulen und Akteure freier Träger, durch diese gemeinsame Verantwortung, ininteraktiver Weise vernetzt.
Sie verfügten damit über einen praktischen, offenen und selbstbestimmten Schul-Refferenz-Rahmen mit größter Kompatibilität zu allen relevanten Handlungsfeldern und Institutionen.
Die Bezirks-Entwicklungsschule könnte zugleich die Funktion einer "One stop Agency" übernehmen, bei PPP-Angeboten an Schulen eine zentrale Beratung, Auswahl oder Empfehlung für alle Schulen vornehmen, die dies wünschen.


3. Bindungs-Republik Deutschland

Durch PSI-21 wird ein selbstmotivierender Handlungsrahmen geschaffen, welcher Jugendliche ermächtigt und befähigt, sich selbst - „aus der Schule heraus“, – in die Gesellschaft zu integrieren, um sich in der dafür entscheidenden Entwicklungsphase - im Alter zwischen 12-18 Jahren - an die vorhandenen politischen Strukturen binden zu können.
Jugendliche bringen sich ein, weil die Gesellschaft ihnen in Bezug auf ihre Lösungskompetenzen Vertrauen entgegen bringt.
Diese Kompetenzen zur Bewältigung von Komplexität sind universell und werden seitens der Wirtschaft immer stärker nachgefragt, weil sie die Grundvoraussetzung für ihre zukünftigen Erfolge darstellen.
PSI-21 eignet sich in vielseitiger Weise, um die Synergieeffekte fächerübergreifenden Unterrichts zu verbessern.


PSI-21_strukturierte Bildungslandschaften

PSI-21 = Politik, Schule, Internet im Agenda21- Prozess

4. Ablauf des PSI-21 Procederes
  1. Die Schüler eines Jahrganges wählen ihr Haupt-Themengebiet aus.

  2. Das durch Mehrheitsentscheid festgelegte Thema wird den Fraktionen der entsprechenden politischen Ebene mitgeteilt. [kommunal,regional, (…)]
    Jede Fraktionstellt zwischen fünf und zehn Fragen aus diesem Haupt-Themengebiet an die Schüler.

  3. In jeder Klasse (bzw. Kurs) formieren sich Arbeitsgruppen, entsprechend der Anzahl der vertretenen Fraktionen.
    Jede Gruppe hat nun die Aufgabe die vorliegenden Fragen der Fraktionen für die jeweils anderen Gruppen im Rahmen einer Präsentation verständlich zu machen. Es sollen Begriffe erläutert werden und Hintergrunds-Information zum besseren Verständnis der komplexen Zusammenhänge geliefert werden.

  4. Nun kann jeder Schüler eine Schülerfrage stellen, welche im Internet veröffentlicht wird und von den beteiligten Mitschülern bewertet werden kann. Gesucht werden die Top Ten der Schülerfragen.

  5. Zuletzthat jederSchülerdie Möglichkeit, sich anonym einzuloggen, sich die Partei auszuwählen, welcher er sein Feedback geben möchte sowie die Schüler-Top Ten Fragen zu beantworten.

  6. Die Auswertungder Feedbacksandie Fraktionenwird im Internetveröffentlicht.

  7. Die Auswertungen der Feedbacks, auf die Schülerfragen, werden zu Anträgen formuliert und den jeweiligen Gremien zur Entscheidung vorgelegt.


Kontakt und weitere Informationen:
Albert Reinhardt
albert-reinhardt@psi-21.de
Gattel-Stiftung i.G.
www.gattel-stiftung.de (nicht mehr online)
www.psi-21.de (nicht mehr online)


KiSS-Proofed NESS-IBA

(Stand: 2009-02-25)

  • KiSS = Klimaschutz integriertes Schul-Sanierungsprogramm

  • NESS-IBA = Null-Emissions-Schul-Sanierungs-IBA
    (IBA =Internationale Bau-Ausstellung 2010-2020)*

In jeder intakten Familie stehen die Kinder und Jugendlichen im Zentrum der Aufmerksamkeit.

Den hier ausgeführten Vorschlägen liegt die These zugrunde, dass dies in einer intakten Gesellschaft nicht anders sein kann.

Die stabile emotionale Bindung zu den Eltern ist wesentliche Voraussetzung für die Orientierungsfähigkeit der Jugendlichen bei der Expansion in die „Welt da draußen“.

Um Jugendlichen eine gelingende Integration in die Gesellschaft auf säkularer Ebene zu erleichtern, sollten für den Bereich der Schule die gleichen Leitsätze und Prinzipien gelten wie für Eltern.

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“
J. W. von Goethe

Wäre es möglich, dass die Integration der Schüler in die Schule deshalb so schwierig geworden ist, weil die Verantwortlichen bisher zu einseitig ihre Aufgabe darin gesehen haben, Schüler nur in die Schule und nicht zugleich in die Gesellschaft zu integrieren!?

Durch die zunehmende Komplexität unserer Gesellschaft wird das „Wissensmanagement“ als Transformationsprozess zwischen den Generationen zunehmend schwieriger. Wenn damit zugleich die „Reibungsverluste“, auf Seiten der Schüler wie auch der Lehrer immer stärker werden, lähmt dies nicht nur die Entwicklung unserer Gesellschaft, sie verliert auf Dauer immer mehr ihrer Bindekraft und Integrationsfähigkeit.

Um dieser negativen Entwicklungstendenz entgegenzuwirken sollten Verwaltungen und ihre politische Administration nicht weiterhin über die Bürger hinweg regieren.

Ein „ermöglichender Staat“ schafft Strukturen, innerhalb derer gerade den jugendlichen Nachwuchs-Bürgern das Heft der Mitgestaltung und des politischen Handelns zugetraut und anvertraut wird.

„Das (Konjunktur-)Programm als Bildungsinvestition – nichts würde sich besser verzinsen!“

Zu diesem Schluss kommt der Reformpädagoge Otto Herz in seinem Artikel aus dem Vorwärts vom 2/2009. 1*)

Das Konzept : „KiSS-proofed NESS-IBA“ weist genau in diese Richtung.

KiSS nutzt die Erfahrungen der Umsetzung des Konjunkturprogramms II, die an Berliner Schulen gemacht werden, als Pilotphase zur Entwicklung eines praxistauglichen Konzeptes für die NESS-IBA-2020.

1. Aufgaben-und Handlungsrahmen:

Vernetzung und Kooperation mit Hilfe von Fachhochschulen und Universitäten zur Unterstützung der Entwicklung und Durchführung CO2-reduzierender Maßnahmen an Schulen und öffentlichen Einrichtungen.

Entwicklung neuer Organisationsformen durch die Verzahnung verschiedener, erprobter Förderprogramme und Modelle mit dem Ziel einer synergetischen Optimierung.

Schulqualität und nachhaltige Entwicklung durch ein Öko-Audit nach EMAS (II)

EMAS ist die Kurzbezeichnung für Eco Management and Audit Scheme, auch bekannt als EU-Öko-Audit oder Öko-Audit.

EMAS an Schulen unter:
http://www.umweltschulen.de/audit/oekoaudit.html
Europäische Kommission / Europäisches
Parlament und EU-Rat Net:
https://ec.europa.eu/environment/emas/index_en.htm

Einbeziehung anderer Programme und Organisationsformen, die sich systematisch aufeinander beziehen lassen.

Aufbau einer Internetplattform als interaktive Netzstruktur zum Dialog zwischen Schülern und Parteien nach dem Konzept von PSI-21.
(Politik-Schule-Internet im 21-zigsten Jahrhundert)

2. Strukturbildung und Institutionalisierung:

Verstetigung kommunaler und zivilgesellschaftlicher Organisationsstrukturen zur dauerhaften Verbesserung der Kooperationsfähigkeit, Partizipation und (Eigen-) Verantwortung von Jugendlichen und Bürgern.
Gezielter Aufbau von Bürgerstiftungen, auch mit staatlichem „Seed Capital“, in sozialen Rand-Bezirken.

3. Denkbare Akteure des Kooperationsprojektes

Berliner Schulen
(Schüler, Lehrer, Rektoren und Eltern) Vernetzung und Austausch z. B. mit Hilfe eines „KiSS-Atlas“ / „NESS-IBA-Atlas“ siehe unter:
https://kiezatlas.berlin/

Berliner Bezirke/ Schulverwaltung, QMs, Planungs-und Ingenieurbüros, Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen (Referat Kommunikation, Medien, Kulturwirtschaft Geschäftsstelle Projekt Zukunft),

Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung (Forum E-Education),

Hochschulen in Berlin

Fachhochschulen in Berlin

Vereine und NGOs

Nationaler und internationaler Austausch von Know-how durch Kooperationen und Patenschaften zwischen Schulen der jeweiligen Berliner Bezirke und denen anderer Bundesländer, sowie europäischen Nachbarstaaten, (– oder wenn dies inhaltlich geboten scheint) mit ferneren Ländern.

Barak Obamas Stabschef im Weißen Haus, Rahm Emanuel, gab kürzlich die Parole aus, keine Krise dürfe ungenutzt verstreichen.

Denn Krisen schaffen nicht nur Probleme sondern auch die idealen Voraussetzungen für Veränderungen, die vorher nicht denkbar schienen.

Albert Reinhardt

PSI-21 / Gattel-Stiftung i.G.
Tel.: +49(0)30 55 14 87 28
E-Mail: albert-reinhardt@psi-21.de
www.psi-21.de
www.gattel-stiftung.


1*) 02/2009 Vorwärts

SCHULEN, LASST DIE SONNE REIN!

Otto Herz, Reformpädagoge

Die Bundesrepublik ist in vielerlei Weise eine Oase. Dennoch gibt es auch hier Verwahrlosungszentren. Eine Blamage für eines der reichsten Länder dieser Erde. Wenn das Konjunkturprogramm zur Überwindung der Blamagen beiträgt, ist das mehr als überfällig. Kindergärten, Schulen, Hochschulen, „Bildungs“-Stätten zählen oft zu den Orten äußerer Verwahrlosung. Weil äußere Verwahrlosung mit innerer korrespondiert, werden aus Schandflecken Beschädigungssümpfe. Wenn das Konjunkturprogramm nachhaltig der Bildung zugute kommen soll, darf es nicht nur um technische Erneuerungen gehen. Das Investitionsprogramm muss ein Lernprogramm werden, in das Kinder, Jugendliche, Eltern, die Pädagogen aktiv einbezogen werden. Kinder entdecken als Energiedetektive, wo Energie verschleudert wird. Im Physikunterricht werden Nachhaltigkeitsbilanzen erarbeitet. Der Technikkurs arbeitet mit Solarfirmen zusammen: „Lasst die Sonne rein“. Das Programm als Bildungsinvestition – nichts würde sich besser verzinsen.

KiSS-proofed

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