aktualisiert: 20.02.2023

Wie, bei wem und wofür sich die Berliner Parteien nach der Wahl demokratisch revanchieren sollten!

Das Wort Revanche hat zwei Bedeutungen. Einerseits bedeutet es, sich zu rächen und andererseits kann es zum Ausdruck bringen, sich mit einer Gegenleistung zu bedanken.


In einer neuen und überraschend auftretenden Schocksituation, wie eines Krieges, Erdbebens oder einer Pandemie, zeigt sich meist erst im Rückblick, „Wer wir waren“, was wir gut gemacht haben und was "nicht so gut lief".

Es scheint wenig Sinn zu machen, sich oder anderen jetzt, im Nachhinein noch Schuldvorwürfe zu machen, auch wenn aus heutiger Sicht vieles hätte besser laufen können.  

Wir waren wohl nicht „Die resiliente Gesellschaft“- , welche wir mit den richtigen „Grundlagen und Praxis inklusiver politischer Bildung“ hätten sein können.

Ab und an hat man den Eindruck, die Berliner Bevölkerung und ihre Politiker hätten sich einfach an die "Berliner Verhältnisse" gewöhnt, um nicht zu sagen, sie haben aufgegeben, noch daran zu glauben, dass Probleme nicht nur für Schuldzuweisungen und taktische Manöver geeignet sind, sondern auch behoben werden könnten.

Wie auch immer man den "Wählerwillen" nach dieser Wahl (und mitten in der "Zeitenwende") interpretieren wollte; die alten "Farbenspiel-Varianten" rot-grün-rot, schwarz-rot oder schwarz-grün scheinen, bezogen auf die Krisenbewältigens-Erwartungen der "Wahl-Bevölkerung", noch keinen wirklichen Unterschied zu machen.

Wie können wir die "Gewohnheit" überwinden immer weiter an unseren "alten Mustern" festzuhalten, anstatt den jeweils neuen Generationen die Möglichkeit einzuräumen, sich zu "empowern" (ermächtigen) um ihre "Krisenkompetenz" (Resilienz) bestmöglich entfalten zu können?

In schweren Zeit wird seitens der Politik immer wieder der "Zusammenhalt der Gesellschaft" beschworenen.
Um diesem Anspruch durch das eigene Vorbild gerecht werden zu können und aus dem Wahlergebnis das "Beste" für die Mehrheit der Wählerschaft zu machen, sollten CDU, SPD und GRÜNE einen Weg finden, der "Zeitenwende" mit der Kraft der Kooperation zu begegnen.

Politik und Medien scheinen jedoch weiterhin den Wunschvorstellungen eines "Business as Usual" nachzuhängen, anstatt den "Verwaltungs-Apparat" in einen kooperativen "Krisenmodus" zu versetzen.

Um aus dem bestehenden Desaster herauszukommen, braucht es neue strukturelle Lösungen, durch die sich kooperative Beteiligungsmöglichkeiten für die Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung, Zivilgesellschaft und Bildungseinrichtungen ergeben.

Wenn die verantwortlichen Politiker von CDU, SPD und die GRÜNEN es schaffen würden, sich wirklich auf die Lösung der größten Aufgaben und Ziele zu verständigen, wäre es hilfreich, sich dafür gemeinsam eine ausreichende 2/3 Mehrheit zu sichern, um ggf. auch die Verfassung schnellst möglichst anpassen zu können.

Parallel dazu müssten zugleich schon Bewältigungsstrategien entwickelt werden, wie sich resilientere Strukturen aufbauen ließen, um auch zukünftigen Krisen besser begegnen zu könnten.


Munich Security Report 2023

Re:vision

https://securityconference.org/publikationen/munich-security-report-2023/

Zusammenfassung

Debatten über die zukünftige internationale Ordnung sind häufig abstrakt. Mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine hat der russische Präsident Vladimir Putin den Konflikt zwischen unterschiedlichen Ordnungsvisionen jedoch zu einer brutalen und tödlichen Realität werden lassen.

Liberalen Demokratien ist die Herausforderung durch autokratische Revisionisten deutlich bewusst geworden, und sie haben erste wichtige Schritte unternommen, um dieser zu begegnen.

Damit sich liberal-demokratische Prinzipien aber auch langfristig gegen autokratische Prinzipien durchsetzen, müssen Demokratien ihre Vision der internationalen Ordnung weiterentwickeln und stärker für diese einstehen.

Eine erneuerte liberale, regelbasierte Ordnung muss in dieser Ära des erbitterten Systemwettbewerbs nicht nur die Resilienz demokratischer Systeme stärken.

Sie muss auch attraktiver für die breitere internationale Gemeinschaft werden, indem legitime Kritik an der bestehenden Ordnung und andere Anliegen, insbesondere aus dem „Globalen Süden“, mehr Berücksichtigung finden.

2023/MSR-2023_Executive-Summary_DE.pdf


Die Schönheit der Demokratie  im Auge des Betrachters

 Hier einige Anregungen, in welche Richtung diese Erfolg versprechende Entwicklung führen könnte:

  1. https://days4future.eu/erinnerungen-an-die-zukunft/umdenkungsprozess

  2. https://days4future.eu/erinnerungen-an-die-zukunft/die-parteien-dialogfaehig-machen

  3. https://days4future.eu/wp-content/uploads/2020/12/1996-08_die-parteien-dialogfaehig-machen.pdf

  4. https://days4future.eu/boese-probleme


Drei Jahre Corona: Lauterbach über Fehler in der Pandemie |

Markus Lanz vom 09. Februar 2023

Videolänge:76 min Datum: 09. 02. 2023

Zu Gast:
Politiker Karl Lauterbach, Gesundheitsexperte Markus Grill,
Ärztin Dr. Agnes Genewein und Journalist Heribert Prantl

"Eine Bilanz nach drei Jahren Corona, über die Überlastung von Kinderkrankenhäusern
sowie über psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen als Folge der
Pandemiemaßnahmen."
https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-9-februar-2023-100.html


https://days4future.eu/corona-backup-camps/


Wer wir waren

Weil die Welt zu retten ist

Was werden zukünftige Generationen über die Menschen von heute denken, wenn sie bereits Geschichte sind? In Marc Bauders Dokumentarfilm reflektieren sechs zeitgenössische Denker:innen und Wissenschaftler:innen die Gegenwart und blicken in die Zukunft. Sie schauen auf den gegenwärtigen Zustand der Welt und fragen sich, ob künftige Generationen an der jetzigen verzweifeln werden.

Regie Marc Bauder | Jahr 2020

https://www.arte.tv/de/videos/087416-000-A/wer-wir-waren/


Dass das "Stresspotential" als Folge der "Corona-Zwangsmaßnahmen" und den zu erwartenden Auswirkungen einer seit Jahrzehnten versäumten Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen dazu führen, dass junge Menschen die "mediale Aufmerksamkeit" auf sich und diese Probleme lenken wollen, sollte den politisch Verantwortlichen genügend Anlass geben, neue Kommunikationskanäle zu eröffnen. Jugendlichen, bezogen auf die politischen Meta-Ebenen (Kommunen, Länder, Bund, Europa), eine rechtlich verankerte , ritualisierte demokratische Sozialisation vorzuenthalten, ist der Kardinalfehler unserer heutigen Demokratie, welche den zu beklagenden "Verantwortungsverlust" sowohl bei Bürgern als auch bei Politikern nach sich zieht. Die Folgen sind kulturelle Desorientiertheit und "Verwahrlosungstendenzen". Im Laufe der Zeit (Generationen) beraubt sich das politische System letztendlich seiner eigenen "Grundlagen", der Loyalität der Bürger zu ihrem Staat, ohne diese wohl auf Dauer kein demokratischer Staat zu machen wäre!


Die JugendPolitikTage 2023

vom 11. bis 14. Mai 2023 in Berlin stehen unter dem Motto:

"POLITIK OHNE JUGEND IST WIE GEGENWART OHNE ZUKUNFT
– VERÄNDERUNG BEGINNT MIT DIR!"

https://jugendpolitiktage.de/


Empowerment als pädagogisches Leitprinzip

Dorothee Meyer Bettina Lindmeier | 17.06.2021

"Das Empowerment-Konzept stammt aus den USA, wo es seit den 1950er-Jahren untrennbar mit den Bürgerrechtsbewegungen verbunden ist. Kennzeichnend für diese Bewegungen, z. B. die schwarze Bürgerrechtsbewegung und die Frauenbewegung, ist die Erfahrung der Diskriminierung und der Vorenthaltung von Bürgerrechten, von gesellschaftlicher Ohnmacht und mangelnder Wertschätzung. In ihrem Einsatz für gleiche Rechte erfuhren sowohl die einzelnen Protagonistinnen und Protagonisten als auch die Bürgerrechtsbewegungen als Ganze eine Stärkung, die als »Empowerment« bezeichnet wird. Der Begriff, der häufig als »Selbstermächtigung« ins Deutsche übersetzt wird, drückt die Erfahrung aus, dass durch gemeinsames politisches Handeln Kräfte freigesetzt werden, welche die ehemals ohnmächtigen und marginalisierten Personen und Gruppen handlungsfähig und »mächtig« werden lassen (vgl. Lindmeier und Lindmeier 2012):. Aus diesen politischen Initiativen betroffener Menschen heraus hat der Begriff des Empowerments dann in den 1990er-Jahren Eingang in die Pädagogik gefunden (…)."

https://www.bpb.de/lernen/inklusiv-politisch-bilden/335013/empowerment-als-paedagogisches-leitprinzip

Jedoch, auch durch ein "zu viel des Guten" an "Konfliktentlastung" entstünde die Gefahr, dass Jugendliche, denen die demokratische Möglichkeit nicht eingeräumt wird, sich proaktiv und selbstwirksam mit den bestehenden, politischen Verhältnissen gestalterisch auseinander zu setzen, kein eigenes Empfinden für unsere politischen "Wirklichkeitsebenen" entwickeln können und sie so für den Rest ihres Leben um die Chance gebracht werden, eine gefestigte Bindung und Haltung für diese Demokratie aufzubauen.

https://www.jugend-check.de/


Grundsätze und Ziele einer Eigenständigen Jugendpolitik

https://www.jugendgerecht.de/eigenstaendige-jugendpolitik/grundlagen/


Defizite bei Demokratiebildung im Kindesalter

https://hpd.de/artikel/demokratiebildung-im-kindesalter-20806

"Kinderrechte müssen immer und überall der Maßstab sein, wenn es um die Interessen von Kindern und Jugendlichen geht. Das gilt sowohl für den schulischen Bereich als auch für außerschulische Angebote. Deshalb brauchen wir eine verbindliche und wirksame Festschreibung der Kinderrechte in allen gesetzlichen und programmatischen Vorgaben. Der bisherige Flickenteppich in diesem Bereich muss durch eine einheitliche Rahmengebung beendet werden. Demokratieförderung darf nicht erst dann beginnen, wenn Kinder und Jugendliche kurz vor der Teilnahme an ihren ersten Wahlen stehen. Demokratie muss als Alltag für Kinder erlebbar sein, schon für die Kleinsten. Wir dürfen aber auch nicht alles, was die Schulen selbst nicht schaffen, auf den Hortbereich abwälzen. Hier gilt es eine vernünftige Balance zu finden", betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes."


Kompetenznetzwerk Demokratiebildung im Kindesalter

https://www.kompetenznetzwerk-deki.de/

https://www.kompetenznetzwerk-deki.de/ueber-uns/das-kompetenznetzwerk.html

Die Netzwerkpartner|innen Deutsches Kinderhilfswerk und Institut für den Situationsansatz bilden das Kompetenznetzwerk Demokratiebildung im Kindesalter. Das Kompetenznetzwerk ist vom Bundesprogramm "Demokratie leben!" gefördert und setzt sich für die Rechte aller Kinder auf Bildung, Beteiligung und Schutz vor Diskriminierung und Demokratieförderung in Kitas, Horten und Ganztagsgrundschulen ein. Die Entwicklung des frühkindlichen Bildungs- und Grundschulbereichs zu demokratischen Lern- und Lebensorten sowie die Beförderung des Theorie-Praxis-Transfers im Themenfeld Demokratiebildung sind weitere Kernziele des Netzwerks.Kompetenznetzwerk Demokratiebildung im Kindesalter


Künstliche Intelligenz

Bundestag lässt Auswirkungen von ChatGPT auf Bildung untersuchen
13.02.2023 Quelle: dpa
https://www.egovernment.de/bundestag-laesst-auswirkungen-von-chatgpt-auf-bildung-untersuchen-a-97d95a911fa804ad067535af09121ecc


I. ,Zeitenwende‘

https://dialogmachtschule.de/

Eine ‚Zeitenwende‘ hat Bundeskanzler Scholz den Ausbruch des Krieges gegen die Ukraine genannt. Welche Bilanz lässt sich nach fast einem Jahr ziehen?
Wohin steuert die internationale Ordnung?
Wie sind die Werte und Interessen unterschiedlicher Akteure im Krieg einzuschätzen? Welche neue Russlandpolitik brauchen wir?
Und: Wie könnte ein Ende des Krieges aussehen?
Bedeutung und Folgen des Krieges für Deutschland
Mittwoch, 15. Februar 2023 -» 12:00 bis 13:00 Uhr
Mit:
Prof. Dr. Thomas Jäger, Universität zu Köln
Prof. Dr. Jan Claas Behrends, Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder)
Denis Trubetskoy, ukrainischer Journalist für deutschsprachige Medien, Kyiv


Center for Advanced Internet Studies (CAIS) in Bochum,

Digitalisierung aktiv gestalten:

Das Center for Advanced Internet Studies (CAIS)

feiert am 27. Oktober 2022 in der Jahrhunderthalle in Bochum den Aufbau zu einem zentralen Institut für Digitalisierungsforschung in NRW.

  1. Oktober 2022

https://www.cais-research.de/news/center-for-advanced-internet-studies-feiert-aufbau-zum-zentralen-forschungsinstitut/

Nach der Revanche ist vor der Revanche

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