„Die größte Revolution unserer Zeit dürfte die Entdeckung gewesen sein,
daß die Menschen durch die Änderung ihrer Geisteshaltung die äußeren
Umstände ihres Lebens ändern können.“

William James
(1842 - 1910), US-amer. Psychologe und Philosoph; gilt als Begründer
der Psychologie in den USA und als einer der wichtigsten Vertreter des
philosophischen Pragmatismus

Überkommene Geisteshaltungen, welche zu lange Zeit unverändert geblieben sind, können sich, innerhalb ihrer "evolutionären" Eigendynamik, so stark zu eigensinnigen kulturellen Wirklichkeit-Systemen "zusammengebraut" und verfestigt haben, dass sie sich sowohl einer "gesellschaftlichen Wahrnehmungsfähigkeit", als auch ihrer positiven Veränderbarkeit tabuartig zu entziehen scheinen.

Von Zarateman - Eigenes Werk, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=46262304

Gerade heute, unter den herausfordernden Bedingungen einer "Zeitenwende", scheinen sich unsere alten Tabu-Kulturbildungspraktiken als nicht genügend tragfähig zu erweisen.

Offenbar fehlt uns nicht nur das "systemische Erfahrungs-Wissen" darüber, wie wir auf praktische Weise diese überkommenen "Geisteshaltungen" ändern könnten, sondern zunächst fehlt uns die notwendige "Meta-Geisteshaltung" welche uns ermöglichen würde, für die erforderlichen kulturellen Lernprozesse auch die geeigneten "Transformationsstrategien" als sozialisierende Handlungsrahmen zu etablieren.


Interview

"Wie bewahrt man eigentlich seine Würde in dem ganzen Wahnsinn?"

Von: Daniela Wakonigg

14. JUL 2023

https://hpd.de/artikel/bewahrt-man-eigentlich-seine-wuerde-dem-ganzen-wahnsinn-21429

Dass die Menschheit unter einer gewissen kollektiven Trägheit leidet, ist sicher nicht zu bestreiten, aber vollkommen starr können unsere Hirne ja nun auch nicht sein, denn dann hätte es ja nie irgendeine Art von Entwicklung in der Menschheitsgeschichte gegeben.


Es gibt da zwei Komponenten. Die eine ist die Evolution, die funktionale Architektur unserer Gehirne. Aber die Frage ist natürlich, was ist wirklich fest verdrahtet und was lässt sich vielleicht in der Kindheit in einem bestimmten Zeitfenster der Entwicklung noch ändern? Wir müssten dringend mehr Ressourcen in diese Art von Forschung investieren. Aber da tut sich dann gleich das nächste Problem auf, denn unser Selbstmodell entsteht ja in verkörperten, kulturell eingebetteten Gehirnen.


Online-Impulsreferat Prof. Dr. Gerald Hüther - YouTube

"Mit Leidenschaft spielen - Selbstbewusstsein gewinnen" -

 

Impulsreferat aus Perspektive der Hirnforschung zur Eröffnung der Spielmarkt-Akademie 2023.

 


7_Kulturen_der_Epigenetik

Epigenetik – Schnittstelle zwischen Risiko und
Resilienz bei psychischen Erkrankungen

 

Traumatische Ereignisse und andere Erlebnisse hinterlassen Spuren in unserem Erbgut in Form von epigenetischen Veränderungen. Diese betreffen nicht das Erbgut selbst, sondern die Aktivität von Genen. So können sie beispielsweise die körperliche Reaktion auf Stressereignisse beeinflussen.

Prof. Dr. Dr. Katharina Domschke, Ärztliche Direktorin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg, erforscht seit langem diese Verbindung zwischen Umwelt, Genen und psychischen Erkrankungen. Im Vortrag berichtet sie über ihre Forschung und neue vielversprechende Ansätze für die Diagnostik und Therapie psychischer Erkrankungen.


Bericht
Interministerielle Arbeitsgruppe:
„Gesundheitliche Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche durch Corona“

Der Abschlussbericht der Interministeriellen Arbeitsgruppe „Gesundheitliche Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche durch Corona“ (IMA) wurde am 08. Februar 2023 von der Bundesregierung beschlossen. In den veröffentlichten Handlungsempfehlungen der Arbeitsgruppe wird herausgestellt, dass es konkrete Maßnahmen bedarf, die Kinder und Jugendliche bei der Bewältigung der psychischen und psychosozialen Belastungen durch die COVID-19-Pandemie unterstützen.

Den vollständigen Abschlussbericht der IMA finden Sie hier.

Eine Stellungnahme von Bundesgesundheitsminister
Prof. Dr. Karl Lauterbach zu dem Abschlussbericht
wurde auf YouTube veröffentlicht, das Video können Sie hier aufrufen.
Zu der Pressemitteilung des Bundesministeriums
für Gesundheit gelangen Sie hier.

Als klassisches "Henne-Ei-Problem" steht uns dabei unsere eigene Enkulturation im Wege:

"Der englische Ethnologe Nigel Barley vergleicht das Ergebnis
der Enkulturation, die eigene Kulturhaftigkeit, mit unseren Füßen:
„Wir sehen sie nicht, weil sie genau unter unsern Bierbauch sind
und wir gewohnt sind, die Welt ohne sie zu betrachten.
Wenn wir sie überhaupt wahrnehmen, sehen wir sie als Teil der Welt.
Die Kultur der anderen indes ist, wie die Füße unter ihren Bierbäuchen,
offenkundig und bietet sich für unvoreingenommene und langwierige
Forschungen und Vergleiche an.[1]“ – Nigel Barley

Was die kulturprägende Aufmerksamkeit von "Füßen" betrifft, ließe sich die "Bandbreite" an zwei ebenso gegensätzlichen wie drastischen Beispielen verdeutlichen.
Sie reicht(e) vom "Füßebinden" bei Mädchen in China, bis zu den barfüßig pflügenen Jungs in Äthiopien, die sich auf diese Weise auf Marathonläufe vorbereiten.

Alle Formen körperlicher  "Quälerei" lassen sich wahrscheinlich leichter wahrnehmen und "nachfühlen" als uns das bisher auf geistig/psychischen Ebene zu gelingen scheint. Es fehlt im Wechselspiel der Komplexität unseres Gehirns mit seiner "Umwelt" an einem hinreichenden Verständnis in beiden Richtungen.

Vor diesem Hintergrund wären die "psychosozialen Probleme" von Jugendlichen besser als "gespiegelte gesellschaftliche Probleme" zu begreifen.

Leider fehlt uns auch das Verständnis dafür, dass wir uns als Gesellschaft "mit der Selbsthilfe der Jugend" diese "Rückbindung"  an die größeren gesellschaftlichen Kontexte Jahrgang für Jahrgang neu erarbeiten (lassen) müssten.

Als den größten und Entwicklung-relevantesten Investitionsbedarf für unsere Gesellschaft betrachte ich daher die Neustrukturierung unseres "Schulsystems".

Unter Vollzug eines industriellen Paradigmas und unter staatlich gesetzten Rahmenbedingungen wird dort (sogenanntes) potenzielles "Humankapital" regelrecht vernichtet.  Während der Pubertät als prägender Entwicklungsphase führen die, unter solchen Bedingungen gebildeten oder "ungebildeten" Denkmuster von Jugendlichen zu einer fortwährenden  "Tri­vi­a­li­sie­rung" des Weltwahrnehmungvermögens und damit am Ende der Weltverhältnisse selbst.

Es besteht ein grundlegender "Zielkonflikt" für Jugendliche zwischen dem "biologischen Auftrag" (Pubertät); "Bilde Dein Bewusstsein durch eigenes Handeln" - im Rahmen aller, für Dein späteres Leben "relevanten" sozialen (und politischen) Kontexte - und einem Bildungssystem, welches Kultur-curriculare Bedingungen setzt, welche konträr dazu lauten: "Unterwerfe Deine 'Selbst'-Bildung dem selektiven Anpassungsdruck" monotonen "Faktenlernens", entlang eines Musterkatalogs von "selektiv" gesetzten, also fremdbestimmten, Lernanforderungen.


Als erste Gedanken-spielerische "Faustregel" und Orientierungshilfe, zur Wahrnehmung und Überwindung der schädlichen Wirkungen unseres veralteten
Bildungssystems, würde vielleicht sogar schon eine sinngemäße Übertragung der Grundregeln des §1 der Straßenverkehrs-Ordnung, genügen 😉 .

(1) Die Teilnahme am  Schulunterricht [Straßenverkehr] erfordert
ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.

(2) Wer am Schulunterricht  [Verkehr ] teilnimmt, hat sich so zu
verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr,
als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

Erziehung und Gesellschaft

Émile Durkheim
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%89mile_Durkheim

"Von welcher Seite man auch die Erziehung betrachtet, überall zeigt sie uns dieselbe Ansicht. Ob es sich um die Ziele handelt, die sie verfolgt, oder um die Mittel, immer antwortet sie auf soziale Notwendigkeiten; sie drückt kollektive Ideen und kollektive Gefühle aus. Zweifellos findet dabei das Individuum selbst seinen Gewinn. Haben wir nicht ausdrücklich gesagt, daß wir ihr das Beste in uns verdanken? Das Beste in uns ist aber sozialen Ursprungs. Man muß eben immer zum Studium der Gesellschaft zurückkehren. Nur hier kann der Pädagoge die Prinzipien seiner Überlegungen finden. Die Psychologie kann ihm wohl sagen, wie er es am besten anstellt, um diese Prinzipien auf das Kind zu übertragen, aber sie könnte ihm nicht helfen, sie zu entdecken. [...]
[Aus Émile Durkheim: Erziehung, Moral und Gesellschaft. Vorlesung an der Sorbonne 1902/ 1903]


Während Durkheims Betrachtungen zum Verhältnis von Schule und Gesellschaft, vor über hundert Jahren, immer noch weit über so machen Blickwinkel heutiger "Bildungs-Akteure" hinausgeht, müsste sein Hinweis: "Man muß eben immer zum Studium der Gesellschaft zurückkehren.", welchen er Pädagogen, bei der Suche nach Prinzipien, nahelegt, in einer als "orientierungslos" empfundenen Gesellschaft, völlig neu und offen, an die Schüler (Jugendlichen) adressiert werden.

Der "Kultur-Schatten", über den wir springen müssten, um geeignete Strukturen schaffen zu können, bestünde darin, zu lernen, Vertrauen in völlig neue, selbst gesteuerte Entwicklungsprozesse von Jugendlichen zu setzen, welche ihnen das eigene "Studium der Gesellschaft" ermöglichten. Auf der Grundlage dieser "Selbst-Erkenntnisse", würde sich "Bildung" als ein Akt von emanzipatorischer "Selbst-Erziehung" vollziehen können.
So könnte für Jugendliche zugleich die Möglichkeit eröffnen werden, sich beim Übergang in die "Erwachsenenwelt", mit den Möglichkeiten unserer Demokratie, in einer Weise "vertraut" zu machen, durch welche, sowohl ihr Selbstvertrauen, wie auch ihr Vertrauen ins "System" gestärkt werden würde.


In der Serie „Einführung in die Erziehungswissenschaft“ erklärt
Prof. Dr. Nieke die Grundlagen und Theoretischen Konzepte der Erziehungswissenschaft.

Bildung als Selbst-Bildung zum Um- und Aufbau von Weltorientierung. 
Bildung ist nur dasjenige Lernen, was bisherige Weltorientierungen in Frage stellt und zur eigenständigen Konstruktion neuer Weltsichten gelangt:

Die transformatorische Bildung (Hans-Christoph Koller)


Die wichtigste politische Herausforderung, für Wissenschaftler, Schulleiter, Lehrer und Politiker, bestünde wohl darin, im Interesse der Jugendlichen, neue gesetzliche Rahmenbedingungen zu schaffen, mittels derer zugleich die strukturelle "Selbstbezüglichkeit" vieler Schulen überwunden werden kann.


POLITIKJAM (JUGENDPOLITIKPORTAL)

https://jugendpresse.de/projekte/politikjam
Seit Mai sind wir online! Gesellschaftliche Themen, Klimathemen, Beiträge über aktive Menschen, aktuelle Updates und viel politisches Basicwissen wird bei politikjam veröffentlicht. Die Beiträge erscheinen in multimedialer Form, das heißt in geschriebenen Texten, graphischen Darstellungen oder auch Podcasts.
Du hast Lust dabei zu sein


Ist, was wir wahrnehmen, wirklich immer wahr?

Das kann doch nicht sein!

https://hpd.de/artikel/kann-doch-nicht-sein-21420
Stephan Hemmerich
Dr. Rainer Rosenzweig

GIF-Animation einer rotierenden, vollfarbigen Hohlmaske zur Veranschaulichung der Hohlgesichtsillusion.CC BY-SA 4.0Datei: Hollow Face Illusion.gifErstellt: 23. März 2017
Illusion eines hohlen Gesichts

Verzerrtes Weltbild: Kognitive Filter und Denkfehler verstehen und vermeiden

https://www.bonn-institute.org/news/psychologie-im-journalismus-1


Das Projekt

„Die pädagogische Wende“

März 2023 von Redaktion

Eine zeitgemäße Verortung von Erziehung und Unterricht

https://xn--die-pdagogische-wende-91b.de/call-for-papers/

Prof. Dr. Ralf Lanka


Kulturelle Bildung

Was ist kulturelle Bildung?

Karl Ermert
23.07.2009 /
https://www.bpb.de/lernen/kulturelle-bildung/59910/was-ist-kulturelle-bildung/

"Kulturelle Bildung ist integrales, notwendiges Element von Allgemeinbildung. Bildung und Kultur sind zwei Seiten einer Sache: Bildung ist die subjektive Seite von Kultur, Kultur die objektive Seite von Bildung (vgl. Fuchs 2005). Zwischen engerem und weiterem Begriff von Kultur und kultureller Bildung sind die Übergänge fließend."


Initiative kulturelle Integration

15 Thesen zum Zusammenhalt in Vielfalt
Wie kann Kultur das Zusammenleben in einer vielfältigen, weltoffenen Gesellschaft fördern? Dieser Frage ist die Initiative kulturelle Integration mit 15 Thesen unter dem Titel "Zusammenhalt in Vielfalt" nachgegangen. Ausgangspunkt ist das Grundgesetz.

https://www.bundesregierung.de/breg-de/bundesregierung/bundeskanzleramt/staatsministerin-fuer-kultur-und-medien/kultur/15-thesen-zum-zusammenhalt-in-vielfalt-368646


Kulturelle Rechte: ein Schlüssel zur Förderung von Global Citizenship

Ein Beitrag von Farida Shaheed, Soziologin und Aktivistin für Frauenrechte

https://www.unesco.de/bildung/hochwertige-bildung/global-citizenship-education/kulturelle-rechte-ein-schluessel-zur

"Wenn uns Bildung »ein grundlegendes Verständnis« vermitteln soll, dass wir »als Bürger zusammen in einer globalen Gemeinschaft verbunden und unsere Herausforderungen vernetzt sind«, wie es der UN-Generalsekretär in der Global Education First Initiative 2012 formuliert, dann muss sich in unserem Bildungssystem viel ändern."


Global Citizenship (dt. Ausgabe)

Herausgegeben von Roland Bernecker und Ronald Grätz | 1. Auflage 03/2017

https://steidl.de/Buecher/Global-Citizenship-dt-Ausgabe-0919344457.html

"Die Initiative »Education First«, mit der der UN-Generalsekretär Ban Ki-moon »Education for Global Citizenship« zu einem der drei prioritären Bildungsziele weltweit erklärte, gab die Anregung zu diesem Buch. Aber wie soll eine solche Bildung aussehen? Kann man Weltbürgertum – oder besser: Weltgemeinschaft – lernen? Und wo findet eine solche Bildungspraxis in welcher Form statt?"


„Global Citizenship Education“

Dipl.-Päd. Dr. Jos Schnurer
Ehemaliger Lehrbeauftragter an der Universität Hildesheim
Roland Bernecker, Ronald Grätz (Hrsg.):

Global Citizenship - Perspektiven einer Weltgemeinschaft

Rezensiert von Dipl.-Päd. Dr. Jos Schnurer, 28.07.2017

https://www.socialnet.de/rezensionen/23073.php


Was hält eine Gesellschaft zusammen?

Ludger Pries
16.04.2021

https://www.bpb.de/themen/migration-integration/kurzdossiers/331455/was-haelt-eine-gesellschaft-zusammen/#node-content-title-2

Die Gesellschaft in Deutschland wird immer heterogener. Wie kann angesichts der Vielfalt an Lebenserfahrungen und Lebensformen gesellschaftlicher Zusammenhalt aufrechterhalten bzw. hergestellt werden?


Sozialer Zusammenhalt: Was die Gesellschaft verbindet

Atlas

https://www.boell.de/de/2022/03/02/sozialer-zusammenhalt-was-die-gesellschaft-verbindet
Der Mensch als soziales Wesen bildet Gemeinschaften und schafft Regeln für das Zusammenleben, Gemeinsinn und Wohl­stand stärken das gegenseitige Vertrauen.

  1. März 2022 von Barbara Prainsack und Lukas Schlögl

"Sozialer Zusammenhalt kann also auch zwischen gesellschaftlichen Gruppen bestehen oder hergestellt werden, die nicht durch persönliche Bande, sondern durch übergeordnete Ziele oder Interessen verknüpft sind oder werden. Eine gemeinsame Sprache und Kultur sowie geteilte bürgerliche Werte sind die Bindemittel. "


Sozialatlas

Daten und Fakten über das, was unsere Gesellschaft zusammenhält

https://www.boell.de/de/sozialatlas


Demokratische Innovation durch Bürgerräte

Lukas Kübler, Claus Leggewie, Patrizia Nanz

25.06.2021

"Krisendiagnosen zum Zustand der Demokratie sind in der jüngeren Vergangenheit allgegenwärtig. Die Rede ist etwa von einer akuten Repräsentationskrise und dass das Verhältnis von Regierenden und Regierten – verstärkt noch durch die Pandemiekrise – umkippe in Misstrauen und Verdruss. Volksparteien verlieren Mitglieder und Stammwähler, soziale Milieus "ganz oben" und "ganz unten" nehmen nicht mehr an Wahlen teil. Die politische Beteiligung verlegt sich auf die Straße, das politische Klima polarisiert sich, viele haben sich desillusioniert vom politischen Betrieb abgewandt und kommentieren ihn zynisch. Populisten adressieren "das Volk" als ihre Basis und richten es gegen das "Establishment" aus – gegen die Parteien, das Parlament, die Regierung, auch die Medien und selbst gegen Gerichte. Völkisch-autoritäre Nationalisten stellen "das Volk" über das bestehende Recht und zerstören, wo sie an der Macht sind, die Gewaltenteilung zwischen Exekutive, Legislative und Judikative. Diese Trends summieren sich weltweit zu demokratischen Regressions- und Krisentendenzen."


Bürgergutachten

Abschlussbericht zum Bürgerforum Krisenfeste Gesellschaft im Auftrag der Enquetekommission des Landtags von Baden-Württemberg

"Pandemie, Inflation und Klimawandel stellen nur einige Herausforderungen der heutigen Zeit dar, die es zu bewältigen gilt. Um die Gemeinschaft in Baden-Württemberg für die Zukunft noch resilienter aufzustellen, hat der Landtag nicht nur eine Enquetekommission, sondern auch ein paralleles Bürgerforum „Krisenfeste Gesellschaft“ ins Leben gerufen. Das Bürgerforum bestand aus 48 zufällig ausgewählten Baden-Württembergerinnen und Baden-Württembergern, die gemeinsam Empfehlungen für die Landespolitik erarbeiteten. In 7 Sitzungen diskutierte das Gremium gemeinsam über mögliche Maßnahmen für eine krisenfeste Gesellschaft in den vier Handlungsfeldern Wirtschaft, Gesundheit, Krisenvorsorge und gesellschaftlicher Zusammenhalt. Außerdem sind vier handlungsfeldübergreifende Leitsätze entstanden, die allen Empfehlungen zu Grunde liegen. Am 28.01.2023 wurde final über die Leitsätze und Empfehlungen abgestimmt, die an die Politik weitergegeben werden. In dieser Broschüre sind die final abgestimmten Leitsätze und Empfehlungen des Bürgerforums Krisenfeste Gesellschaft an die Enquetekommission festgehalten."


Kommunalpakt


04.07.2023 Von Susanne Ehneß
Ein gemeinsamer Handlungsrahmen

Patrick Burghardt

"Die Kooperationsvereinbarung zwischen IT-Planungsrat und den kommunalen Spitzenverbänden ist beschlossene Sache: Der „Kommunalpakt“ wurde auf der heutigen 41. Sitzung des Planungsrats verabschiedet und wird nun von Patrick Burghardt, Vorsitzender des Planungsrats und CIO von Hessen, unterschrieben. Damit kann die Vereinbarung in die Umsetzung gehen. Im Kommunalpakt sind die Nachnutzung nach dem EfA-Prinzip und eine durchgängige Digitalisierung ohne Medienbrüche festgelegt."

https://www.egovernment.de/was-ist-ein-cio-a-1a56fc20c4daf538b3b6cd65fb09072f/

https://www.egovernment.de/was-ist-das-efa-prinzip-a-1090302/


Partizipation als Bildungsziel.

Politische Aktion in der politischen Bildung.
https://www.fachportal-paedagogik.de/literatur/vollanzeige.html?FId=966828


Benedikt Widmaier, Frank Nonnenmacher (Hrsg.):

Partizipation als Bildungsziel

Rezensiert von Dipl.-Päd. Dr. Jos Schnurer, 09.11.2011
https://www.socialnet.de/rezensionen/12104.php

Zitiervorschlag
Jos Schnurer. Rezension vom 09.11.2011 zu: Benedikt Widmaier, Frank Nonnenmacher (Hrsg.): Partizipation als Bildungsziel. Politische Aktion in der politischen Bildung. Wochenschau Verlag (Frankfurt am Main) 2011. ISBN 978-3-89974-723-2.
Reihe: Non-formale Bildung. Wochenschau Wissenschaft. In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245,
https://www.socialnet.de/rezensionen/12104.php,
Datum des Zugriffs 06.07.2023.
https://www.socialnet.de/rezensionen/12104.php


Auswärtiges

Nationale Sicherheits­strategie stößt auf geteiltes Echo

https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw25-pa-auswaertiges-sicherheitsstrategie-952500


PRIF – Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung

Peace Research Institute Frankfurt (PRIF)
Baseler Straße 27-31, D-60329 Frankfurt
www.hsfk.de | www.prif.org
https://www.bpb.de/veranstaltungen/reihen/bundeskongress-politische-bildung/515422/15-bundeskongress-politische-bildung/


Diskussionspapier von BMFSFJ und BMI für ein »Demokratiefördergesetz«

Das Trilemma der Demokratieförderung
Anmerkungen zum Koalitionsvertrag aus der Perspektive von Politischer Bildung,
Extremismusprävention und Engagementpolitik
https://www.b-b-e.de/fileadmin/Redaktion/05_Newsletter/01_BBE_Newsletter/2022/02/Newsletter_3-Widmaier.pdf


Newsletter für Engagement und Partizipation in Deutschland

3/2022
Benedikt Widmaier
»Wehrhaftes Demokratiefördergesetz«

Demokratiefördergesetz: Fachleute sehen Verbesserungsbedarf

https://www.youtube.com/watch?v=_BF-A-1PZ4g
29.03.2023
Grundsätzlich positiv bewerten Fachleute den Gesetzentwurf der Bundesregierung „zur Stärkung von Maßnahmen zur Demokratieförderung, Vielfaltgestaltung, Extremismusprävention und politischen Bildung“ (Demokratiefördergesetz - DFördG, sehen aber Verbesserungsbedarf, wie eine Anhörung des Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend am Montag, 27. März 2023, zeigte.


Rückblick:

DMS CAMPUS im Dialog, Juni 2023

„Zugehörigkeit in der deutschen Migrationsgesellschaft: Was kann Demokratiebildung leisten?“ – so lautete die zentrale Frage, die auf der ersten Präsenzveranstaltung im Rahmen unseres neuen Formats DMS CAMPUS im Dialog am 22. Juni diskutiert wurde.

https://dialogmachtschule.de/rueckblick-dms-campus-im-dialog/


KI und Demokratie
– Fünf Erkenntnisse vom Digital Democracy Summit

https://www.mehr-demokratie.de/nachrichten/einzelansicht/digital-democracy-summit-2023

Digital Democracy Summit 20.-23.6.2023
Mehr Demokratie
Chat GTP“ hat unsere Gesellschaften in Aufruhr versetzt: Plötzlich konnten wir uns alle einen eigenen Eindruck davon verschaffen, wozu künstliche Intelligenz (KI) schon heute fähig ist. Dabei lassen sich viele zukünftigen Entwicklungen noch nicht mal erahnen. Dennoch werden die Weichen heute gestellt. Jetzt müssen wir als Gesellschaft entscheiden, wie und wo wir KI in unserer Demokratie einsetzen wollen. Kann uns KI bei den Mammutaufgaben unserer Zeit helfen? Lässt sich die Demokratie mit KI sogar weiterzuentwickeln? Oder stehen wir aktuell an der Schwelle zu einer digitalen Diktatur und dystopischen Zukunft? Die Zeit der Debatte ist jetzt. Besser gesagt auf unserem diesjährigen 4-tägigen online Digital Summit mit vielen spannenden Gästen und hoffentlich mit Ihnen! Gemeinsam wollen wir diskutieren, ob und wie es gelingen kann, eine gemeinwohlorientierte KI zu nutzen, um unsere Demokratie ökologisch und sozial nachhaltig umzubauen.
https://www.youtube.com/playlist?app=desktop&list=PLRLt57BRPAiJdJCVf-vbFeT8ZI9dYUtS9


Digital Democracy Summit 20.-23.6.2023

Chat GTP“ hat unsere Gesellschaften in Aufruhr versetzt: Plötzlich konnten wir uns alle einen eigenen Eindruck davon verschaffen, wozu künstliche Intelligenz (KI) schon heute fähig ist. Dabei lassen sich viele zukünftigen Entwicklungen noch nicht mal erahnen. Dennoch werden die Weichen heute gestellt. Jetzt müssen wir als Gesellschaft entscheiden, wie und wo wir KI in unserer Demokratie einsetzen wollen. Kann uns KI bei den Mammutaufgaben unserer Zeit helfen? Lässt sich die Demokratie mit KI sogar weiterzuentwickeln? Oder stehen wir aktuell an der Schwelle zu einer digitalen Diktatur und dystopischen Zukunft? Die Zeit der Debatte ist jetzt. Besser gesagt auf unserem diesjährigen 4-tägigen online Digital Summit mit vielen spannenden Gästen und hoffentlich mit Ihnen! Gemeinsam wollen wir diskutieren, ob und wie es gelingen kann, eine gemeinwohlorientierte KI zu nutzen, um unsere Demokratie ökologisch und sozial nachhaltig umzubauen.
https://www.youtube.com/playlist?app=desktop&list=PLRLt57BRPAiJdJCVf-vbFeT8ZI9dYUtS9

https://archive.newsletter2go.com/?n2g=f6ptfldj-qg7dap9t-1bk1


Der Nationale Aktionsplan für Kinder- und Jugendbeteiligung

https://jugendstrategie.de/nap/
https://jugendstrategie.de/nap/nap-prozess/
Hendrik Hoffmann


Partizipation?
Partizipation für Alle!

https://politikorange.de/2023/05/partizipation-partizipation-fuer-alle/
Die Partizipation von Jugendlichen in der politischen Sphäre wirft ein zerrüttetes Bild auf. Viele fühlen sich nicht richtig repräsentiert und nicht ernstgenommen. Doch ist eine Partizipation für Alle möglich? Welche Hürden bestehen für die Verwirklichung des Vorhabens und was muss getan werden, um diesem Ziel näher zu kommen? Jenen Fragen stellte sich eine der insgesamt 36 AG-Gruppen auf den JugenPolitikTagen 2023.
https://politikorange.de/startseite/thema/jpt23/

https://politikorange.de/startseite/wir/

https://www.partizipativ-gestalten.de/

Save the date: Jugendmedienworkshop 2023
e/bundestag


Nachtrag:

Richard Rorty: Ironie und Kontingenz | Michael Reder - YouTube

gemeinsam – stark – disparat
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