Mensch sein - hin und wieder


Mensch sein

Ist der Mensch im Grunde gut? | Sternstunde Religion | SRF Kultur
17.10.2023 #Evolution #SRFSternstunde #SRFKultur

Kriege, Klima, Flüchtende, Pandemien – irgendwie herrscht permanent Krise.
Doch das sei nicht unsere Schuld, sagen Carel van Schaik und Kai Michel und weisen uns den Weg, wie wir da wieder rauskommen: mit Mündigkeit und einem Blick, der tief in die Vergangenheit reicht.

Selbstoptimierung, Achtsamkeit, Übungen zu mehr Resilienz – ohne dieses Rüstzeug, so scheint es zumindest, kommt heute kaum noch jemand aus. Die Strategien, um die beschleunigte Gegenwart zu bewältigen, sagen viel über die innersten Bedürfnisse aus, sagen der Evolutionsbiologe Carel van Schaik und der Historiker Kai Michel.
Einmal mehr schauen die beiden Wissenschaftler sehr weit zurück, um die aus den Fugen geratene Gegenwart zu verstehen und behaupten: Wir seien nicht gemacht für die Welt, in der wir heute leben.
Dass sie uns dennoch normal erscheint, sei ohne Religion nicht zu verstehen, sie sei die Normalisierungsmaschine schlechthin.

Wie viel Urmensch steckt noch in uns? Weshalb kommen wir mit dem Status quo dieses Planeten nicht klar und welche Rolle spielt die Religion, wenn es darum geht, sich der Gegenwart anzunähern?

Diesen Fragen geht Olivia Röllin im Gespräch mit dem Anthropologen Carel van Schaik und dem Historiker Kai Michel nach.


Mensch sein: Von der Evolution für die Zukunft lernen

Carel van Schaik, Kai Michel | Rowohlt

https://www.rowohlt.de/buch/carel-van-schaik-kai-michel-mensch-sein-9783498003272

"Endlich das Leben verstehen! Die Bestsellerautoren Kai Michel und Carel van Schaik erklären, warum die Menschheit eine Existenz im Ausnahmezustand führt.

Der Anthropologe Carel van Schaik und der Historiker Kai Michel räumen mit Missverständnissen über die Evolution und die menschliche Natur auf und zeigen, welche Macht die Kultur über uns besitzt.
Die Autoren liefern das Wissen, um die Welt so zu gestalten, dass in Zukunft wirkliches Menschsein möglich ist und erklären, wie es dazu kommen konnte, dass wir eine Existenz im Ausnahmezustand führen.
Denn etwas stimmt mit dem Leben nicht. Jeder kennt das Gefühl. Depressionen und Angststörungen grassieren.
Krisen, Kriege und Katastrophen dominieren die Nachrichten. Die längste Zeit redete die Kirche uns ein, es läge an der menschlichen Sündhaftigkeit.
Heute hält uns eine ganze Ratgeberindustrie auf der Anklagebank und verordnet Selbstoptimierung, Achtsamkeit und Resilienztraining.
Höchste Zeit für eine evolutionäre Aufklärung. Wir sind nicht schuld. Wir müssen uns nur endlich selbst verstehen!"


Mensch werden

Die Pubertät

Was passiert in der Entwicklungsphase?
Wie verändern sich Körper und Gehirn?

Ein weiteres Phänomen dieses Umbauprozesses während der Adoleszenz betrifft die weiße Substanz im Gehirn. Diese besteht aus langen Nervenfasern, die mit fetthaltigem Myelin umhüllt werden. Diese Isolierung ähnelt der Ummantelung eines Stromkabels mit Plastik. Durch diese Isolierung können Nervenimpulse schneller weitergeleitet werden, was dazu führt, dass entfernte Hirnareale immer schneller und effizienter miteinander kommunizieren können.

Der Reifungsprozess der weißen Substanz trägt dazu bei, dass die Informationsverarbeitung im Gehirn immer schneller und effizienter wird.


Die Pubertät als evolutionärer Motor der menschlichen Entwicklung

Die Inzessvermeidung durch Hordenwechsel war ein Überlebensmechanismus, der sicherstellte, dass die Gruppen genetisch vielfältig blieben und nicht von Erbkrankheiten betroffen waren.

Sozialisierte Haltungen werden während der Pubertät bis zum Alter von etwa 18 Jahren geprägt, weil während dieses Reifungsprozesses eine starke und schnelle Nervenverbindung zwischen kognitiven und emotionalen Zentren entsteht.

Diese "genetisch provozierten" Herausforderungen des Hordenwechsels erforderten eine schnelle Anpassungsfähigkeit des Gehirns.

Die Jugendlichen mussten sich an neue kulturelle Normen, soziale Hierarchien und Kommunikationsmuster anpassen, waren jedoch auch Innovatoren, die Neues einbringen konnten.

Der Umbau im Gehirn während dieser Zeit ermöglicht es den Jugendlichen, ihre kognitiven Fähigkeiten zu erweitern und ihre sozialen Kompetenzen zu verbessern und sich mit der neuen Gruppe kulturell verbunden zu fühlen.
Dies bildet die Grundlage dafür, dass die soziale Wirklichkeit in einer umfassenderen Weise, "wie eine zweite Natur" eingebaut wird.

"Use it, - or loose ist"

Am Ende des Prozesses, ca. im 18. Lebensjahr, werden "überflüssige" (unnütze, weil ungenutzte)  Synapsen zurückgestutzt, wodurch weniger Energie für das Gehirn benötigt wird.

Innerhalb der Strukturen unserer "herrschenden" Massenkulturen haben sich Sozialisationsbedingungen herausgebildet, die eher auf "Stress-adressierte" Verlaufsformen ausgerichtet sind.

Auch möglicher Protest wird oft im Stressmodus ausgedrückt, während Dialog den Kulturmodus repräsentiert.

Ein zu hoher Stresspegel, welcher sich allein schon aus der Informationsüberflutung durch die bestehenden öffentlich-politischen Digitalen-Medien-Welten ergibt, führt zu einer permanenten Überforderung und verhindert die Möglichkeit einer "Bewältigung" durch Kreativität, im Rahmen kooperativer und dialogischer sozialer Umgangsformen.

„Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen,
die er selbst nicht garantieren kann“

Ernst-Wolfgang Böckenförde

Inzwischen können auch die Kirchen diese Aufgabe der Rückbindung des Einzelnen an den Staat nicht mehr leisten.

Eine selbstbestimmt "vorgeprägte" gemeinsame kulturelle "Grundhaltung" ist jedoch erforderlich, um ihre Funktion zu erfüllen sich (psychisch) entlastend und dadurch "energiesparend" auf eine Gruppe oder die Gesellschaft als Ganzes auszuwirken.

Mit der Pubertät verfügt der Mensch über den evolutionären Vorteil sich optimal an jeweils neue kulturelle Umwelten anpassen zu können.
Soweit es die äußeren (kulturellen) Bedingungen (wieder) erlauben und zulassen (würden), wäre dies der „Königsweg“ für jede neue Generationen, um die vorgefundenen kulturellen Bedingungen nicht nur zu übernehmen, sondern diese zu verbessern oder sogar ganz neu zu gestalten.

Im Sinne des Grundgesetzes bestünde sicherlich für den Staat eine "geistig-moralische" Verpflichtung, die "Würde" von Jugendlichen unter einen besonderen Schutz zu stellen.
Es sollte dringend wissenschaftlich, rechtlich und praktisch überprüft werden, ob es dazu eines gesetzlich abgesicherten „öffentlichen Mediums“ bedarf.
Spätesten nach den Erfahrungen des staatlichen Missbrauchs "der Jugend" im III. Reich, wäre im Rahmen einer Demokratie ein größeres Maß der Sensibilisierung erwartbar gewesen, dafür wie sich "demokratiefördernde" Sozialisationsbedingungen entwickelt ließen!

Indem wir ein solches "neues öffentliches Jugend-Medium" schaffen würden, könnten wir "unlösbare Probleme" angehen, die möglicherweise auf diesen selbstverschuldeten Mangel an gemeinsamer "kultureller Mündigkeit" zurückzuführen sind.
Diese "kulturelle Unmündigkeit" ist "kulturell selbstverschuldet", weil sie die Möglichkeiten kultureller Lernprozesse für Jugendliche reglementiert und einhegt.

Es haben sich sozusagen "inzessiöse" Kultur-Reproduktions-Prozesse etabliert, die zu sich stetig verengenden Verhältnissen geführt haben.

Um den kulturell verankerten "Stressreproduktionsfallen" entgegenzuwirken oder ihnen vielleicht sogar wieder entkommen zu können, fehlt uns bisher ein "Medial-Demokratischer Initiationsritus" welcher Sozialisationsprozesse "out of the box" für alle Jugendlichen ermöglichen würde.

Aufgrund der sensiblen Entwicklungsphase der Pubertät sollten die damit einhergehenden Prozesse durch das Grundgesetz geschützt werden. (Vergleiche Standards "Öffentliche Medien" und "Schulpflicht")

Neue mediale Räume böten die Möglichkeit für einen "herrschaftsfreien Dialog".

Es ist entscheidend, dass wir als Gesellschaft die Bedürfnisse der Jugendlichen nach Bindung und kulturellen Herausforderungen ernst nehmen und ihnen einen angemessenen Raum bieten, um sich mit politischen Metaebenen zu verbinden.
Mithilfe eines dialogischen Beteiligungs- und Sozialisationsverfahrens, wie PSI-21, kann erreicht werden, dass Jugendliche sich gehört und wertgeschätzt fühlen und in Folge einer tiefen politischen Partizipationerfahrung, sich für ihr gesamtes späteres Leben als fest verbundene Mitglieder unseres staatlichen Gemeinwesens empfinden können.

Transformationsprozesse

Transformationsprozesse sind Handlungen, die beabsichtigte Veränderungen bewirken sollen.
Doch so einfach, wie gedacht, läuft es nicht.

In unserer stark individualisierten Gesellschaft sind unsere Wahrnehmungen subjektiv und kulturell sehr unterschiedlich vorgeprägt und scheinen sich immer rasanter weiter auszudifferenzieren, wie die Vielzahl von Links (unten) auf dieser Seite zeigen.

Zur Lösung von Problemen versuchen Wissenschaftler und Verwaltungsmitarbeiter meist, komplexe Probleme in überschaubaren Teile zu zerlegen.
Doch im sozialen Bereich besteht das "Ganze" aus mehr als nur der Summe seiner Teile.

Ein ganzheitlicher Ansatz könnte helfen, die erwartete Komplexität auf kleineren Ebenen vollständig abzubilden und mögliche Wechselwirkungen zu simulieren.

Dadurch könnten bestehende Organisations-Strukturen sich und ihren Entwicklungsstand selbst besser spiegeln und sich wechselseitiges Feedback geben, um voneinander zu lernen.

Um kommenden Generationen den Umgang mit den digitalen und energiebezogenen Veränderungen zu erleichtern, sollten wir ihnen ermöglichen, dies in Form von Erkenntnis gewinnenden Prozessen zu vollziehen und diese neuen Erkenntnisse auch kulturell zu integrieren.
Nur wenn es uns in gemeinsamen Lernprozessen gelingt, aus komplexen Systemen so etwas wie "Standards" oder "Muster" zu extrahieren, welche "alltagstauglich" gemacht werden, können wir verhindern, dass uns die "Verhältnisse" über den Kopf wachsen werden.

Es wäre überraschend, wenn es bei den zahlreichen, zufällig aufeinander treffender Ereignissen und Strukturen nicht auch zu so mancher Abduktion (Überraschung) käme, welche Anlass für weitere "Hypothesen" bieten würde. 😉


Weitere Hinweise dazu unter:

https://days4future.eu/komplementaer-schulen


„Abduktion ist der Vorgang, in dem eine erklärende Hypothese gebildet wird“
(Peirce: Collected Papers (CP 5.171)).

Darunter verstand Peirce ein Schlussverfahren, das sich von der Deduktion und der Induktion dadurch unterscheidet, dass es die Erkenntnis erweitert.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Abduktion


DFV beim Kongress „Demokratie unter Druck“
08.11.2023
https://www.feuerwehrverband.de/dfv-beim-kongress-demokratie-unter-druck/


Expertenforum

Innovative Bildungsräume gestalten / Lernzentren

Learning-Research Center
https://learning-research.center/

Die Veränderungen im gesamten Bildungsbereich haben zu einer erhöhten Sensibilisierung für die Gestaltung von Lernarrangements geführt.
Veränderte didaktische Konzepte erfordern auch veränderte Raum- und Angebotsstrukturen.
Dies gilt sowohl für den realen als auch den digitalen Raum.
Von Schulen über Hochschulen bis hin zu Weiterbildungseinrichtungen, von Bibliotheken und Museen werden neue Lernumgebungen konzipiert.
Die Hochschule der Medien Stuttgart hat sich in den letzten Jahren intensiv der Frage zugewandt, wie solche neuen Lernumgebungen angemessen und sinnvoll gestaltet werden sollten, und zwar unter vier Perspektiven, die wissenschaftlich untersucht werden:

Gestaltung physischer Raum- und Angebotsszenarien

https://learning-research.center/physische-lernwelten-2/

Gestaltung digitaler Raum- und Angebotsszenarien

https://learning-research.center/digitale-lernraeume/

Pädagogische Konzepte

https://learning-research.center/paedagogische-konzepte/

Organisatorische Kontexte

https://learning-research.center/hochschulorganisation/


22. Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung

RNE2023

https://rne2023.de/

https://rne2023.de/referierende/


22-Jahres-Rückblick

2001-11-22-was-haenschen-lernt.pdf

ChatGPT - Zusammenfassung:

Der Text befasst sich mit dem Vorschlag „PSI-Demokratie“ zur interaktiven Kommunikation zwischen Jugendlichen, Lehrern und Politikern. Es wird darauf hingewiesen, dass die Frustration der Schüler möglicherweise auf veralteten Lehrmethoden und einer Kluft zwischen dem vermittelten Schulwissen und den realen Herausforderungen beruht. Erwachsene neigen dazu, sich als überlegen zu betrachten und Jugendliche erst im wahlfähigen Alter ernst zu nehmen. Die Behauptung, Politik sei zu kompliziert für Jugendliche, wird in Frage gestellt, und es wird betont, dass Menschen aus verschiedenen Bereichen Hinweise darauf geben könnten, wann Kinder am besten komplexe Fähigkeiten erlernen können.

Es wird argumentiert, dass frühes Lernen ein Subtraktionsprozess ist, bei dem ungenutzte Synapsen im Gehirn abnehmen. Die undemokratische Natur von Schulen wird angesprochen, wobei die Anpassungsfähigkeit der Menschen betont wird, selbst wenn ihre „natürliche Demokratiefähigkeit“ vernachlässigt wird. Der Text schlägt vor, dass das Projekt PSI-Demokratie einen interaktiven Rahmen bietet, um Jugendliche in der Lösung von Problemen zu stärken.

Es wird darauf hingewiesen, dass Jugendliche, die nicht auf die Realität vorbereitet wurden, sich als Erwachsene unsicher fühlen könnten und möglicherweise durch Gewalt oder Ausgrenzung kompensieren. Die Bedeutung der Förderung von Schlüsselqualifikationen wird betont, um Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, aktiv zur Gesellschaft beizutragen. Abschließend wird argumentiert, dass das Projekt PSI-Demokratie mit Unterstützung die Entwicklung eines verantwortungsvolleren Sozialisationsumfelds und einer verantwortungsbewussteren Jugend fördern kann.


Meine Anfrage bei ChatGPT
vom 22. 11. 2023 erbrachte folgendes Ergebnis:

Anfrage

Mache anhand folgender Texte (Elemente aus dem Medienstaatsvertrag | PDF (früher: Rundfunkstaatsvertrag), der Jugendlichen eine passive Empfängerrolle zuschreibt, 12 Vorschläge, durch welche Jugendlichen eine aktive Rolle zukommt und sie durch eigene politische Erfahrungen zu Vorreitern bei der Transformation der Digitalisierung und Energiewende werden können und so neue Erkenntnisse gleichzeitig kulturell verarbeitet werden können.

Antwort von ChatGPT

Um Jugendliche in eine aktive Rolle bei der Transformation der Digitalisierung und Energiewende einzubeziehen und ihnen ermöglichen, eigene politische Erfahrungen zu sammeln, könnten folgende Vorschläge hilfreich sein:

  1. Schaffung von Jugendforen: Etablierung von Foren oder Plattformen, in denen junge Menschen Ideen zur Digitalisierung und Energiewende austauschen und diskutieren können.
  2. Partizipation in Entscheidungsprozessen: Einbeziehung von Jugendlichen in politische Entscheidungsprozesse bezüglich digitaler Infrastruktur und erneuerbarer Energien auf lokaler und nationaler Ebene.
  3. Jugendliche als Berater und Mentoren: Möglichkeit für Jugendliche, als Berater für Schulen oder Gemeinden zu fungieren, um digitale Bildungsprogramme oder Energiesparinitiativen zu entwickeln und umzusetzen.
  4. Projekte zur Medienkompetenz: Initiierung von Projekten, die Jugendlichen helfen, Medien kritisch zu hinterfragen und gleichzeitig die Nutzung von digitalen Medien für Bildungszwecke zu fördern.
  5. Eigene Medieninhalte gestalten: Jugendliche können dazu ermutigt werden, eigene Inhalte zu erstellen, sei es in Form von Videos, Podcasts oder Artikeln, um ihre Perspektiven zur Digitalisierung und Energiewende zu teilen.
  6. Technologie-Workshops und Hackathons: Veranstaltung von Workshops und Hackathons, bei denen Jugendliche lernen können, wie sie technologische Lösungen für Energieeffizienzprobleme entwickeln können.
  7. Schulische Programme zur Nachhaltigkeit: Integration von Lehrplänen, die Jugendliche über erneuerbare Energien, Nachhaltigkeit und Technologie informieren und sie ermutigen, eigene Forschungsprojekte durchzuführen.
  8. Jugendliche als lokale Botschafter: Ernennung von Jugendlichen als Botschafter für umweltfreundliche Praktiken und Digitalisierung in ihren Gemeinden.
  9. Partnerschaften mit Start-ups und Unternehmen: Zusammenarbeit mit Unternehmen und Start-ups, um Jugendlichen Praktika oder Möglichkeiten zur Mitarbeit an innovativen Projekten zu bieten.
  10. Förderung von Aktivismus: Unterstützung von Jugendinitiativen, die sich für erneuerbare Energien und verantwortungsvolle Nutzung digitaler Technologien einsetzen.
  11. Kulturelle Veranstaltungen und Ausstellungen: Organisation von Veranstaltungen, die die Verbindung zwischen Digitalisierung, Energiewende und Kultur aufzeigen, um ein breiteres Verständnis zu fördern.
  12. Kreative Wettbewerbe: Ausschreibung von Wettbewerben zur Förderung von kreativen Ideen und Lösungen von Jugendlichen im Bereich Digitalisierung und erneuerbare Energien, um Innovation zu unterstützen.

Die Idee ist, Jugendlichen nicht nur eine Plattform zu bieten, um ihre Stimmen zu erheben, sondern ihnen auch die Möglichkeit zu geben, aktiv an der Gestaltung und Umsetzung von Initiativen im Bereich Digitalisierung und Energiewende teilzunehmen.


Die Zukunft der Demokratie

Herfried Münkler | Buchessenz

26.10.2023 Buchessenzen | Das Wichtigste in 15 Minuten

Die westliche Form der parlamentarischen Demokratie steht aktuell unter Druck, und dies sowohl von innen als auch von außen. Im globalen Kontext betrachtet steht die westliche Demokratie in einem Wettbewerb mit autoritär-technokratischen und autoritär-autokratischen Systemen.
Im Innern sieht sie sich mit den Herausforderungen einer wachsenden Gleichgültigkeit gegenüber bürgerschaftlicher und vor allem politischer Teilnahme der Bürger_innen sowie mit den Problemen eines zunehmenden Bedeutungsverlusts von explizit politischem Engagement und insbesondere von Parteien konfrontiert, für die bislang keine funktionalen Äquivalente gefunden werden konnten. Funktionierende, gesellschaftlich legitimierte und handlungsmächtige politische Institutionen sind für eine Politik der Sozialen Demokratie essenziell.
Das Nachdenken über den aktuellen Stand und die Zukunft der Demokratie ist ein zentrales Thema für die Ausgestaltung einer Politik der sozialen Demokratie. Interessant an der im vorliegenden Buch eingeschlagenen Denkrichtung ist auch, dass der Autor die Relevanz des parteipolitischen Engagements für eine funktionierende Demokratie herausarbeitet.


Münkler: Die Zukunft der Demokratie

https://www.lpb-bw.de/publikation-anzeige/muenkler-die-zukunft-der-demokratie-3664

Sonderausgabe der Zentralen für politische Bildung

Hrsg.: Herfried Münkler, Hannes Androsch (Brandstätter Verlag)
Wien 2022 , 200 Seiten
Der Artikel ist lieferbar.
Preis: 9,00 €


Zustand der Demokratie –

Ist die Demokratie in Gefahr? (APuZ #1)

https://youtu.be/BPr3SGOUJA0?feature=shared

Wie steht es um die Demokratie in Deutschland und weltweit? Antworten und Hintergründe gibt es in der ersten Folge unseres neuen Podcasts „Aus Politik und Zeitgeschichte“ zum Thema „Zustand der Demokratie“.
Wir haben mit Vanessa Boese darüber gesprochen, inwiefern die Demokratie weltweit in Gefahr ist und wie man das misst. Wolfgang Merkel und Jan-Werner Müller haben wir gefragt, was die Demokratie in Deutschland belastet und wie wir demokratische Antworten auf gesellschaftliche Konflikte finden. Und Patrizia Nanz erklärt, welches Potenzial in Bürgerräten steckt, um die Demokratie zu verbessern.


I. Gruppen-Natur


"Denken mit Kinnert und Welzer"

zu Gast auf der Frankfurter Buchmesse

Live übertragen am 22.10.2023 #phoenix #frankfurterbuchmesse

An diesem Sonntag wird phoenix mit dem wöchentlichen Podcast "Denken mit Kinnert und Welzer" erstmals zu Gast auf der Frankfurter Buchmesse sein. Diese Premiere bestreiten Diana Kinnert und Harald Welzer mit einem ganz besonderen Gast: Der Autor und Psychologe Ahmad Mansour wird mit den beiden die verengten gesellschaftlichen Diskurse analysieren.

kinnertundwelzer, frankfurterbuchmesse, phoenix


Resilienz in Krisenzeiten: Nachhaltigkeitsplattform Brandenburg bündelt gesellschaftliche Kräfte

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Dr. Ira Matuschke
Weitere Informationen:

https://plattform-bb.de/

Für die nachhaltige Entwicklung in Brandenburg spielen lokale und regionale Akteure eine zentrale Rolle.
Sie für gemeinsame Aktivitäten und Aktionen zu vernetzen, ist die zentrale Aufgabe der Nachhaltigkeitsplattform Brandenburg.
Bei ihrer Jahrestagung am 8. Dezember zogen die Teilnehmenden eine positive Bilanz: Die Nachhaltigkeitsplattform habe wertvolle Lösungsvorschläge entwickelt und gesellschaftliche Kräfte gebündelt. Nun sei Tempo bei der Umsetzung gefragt.


Cyber-Natur


Cybersicherheit (APuZ #22)

Die Bedrohung durch Cyberkriminalität ist in Deutschland aktuell so hoch wie nie; die wirtschaftlichen und politischen Folgen von Cyberangriffen sind weltweit verheerend.
Wie steht es um unsere Cybersicherheit? In dieser Folge sprechen wir mit Eva Wolfangel und Sven Herpig über Phishing Mails, Ransomware-Attacken und russische Botnetze.
Moderiert von Holger Klein.

https://www.bpb.de/mediathek/podcasts/apuz-podcast/


Wozu gibt es Fantasie?

42 - Die Antwort auf fast alles

https://org-www.arte.tv/de/videos/109818-009-A/wozu-gibt-es-fantasie/

In Gedanken sehen und erleben wir oft Dinge, die nicht viel mit der Realität zu tun haben. Einen großen Teil unserer wachen Zeit verbringen wir mit Tagträumen. Aber auch beim konzentrierten Denken spielt die Fantasie eine entscheidende Rolle. Sie ist ständig aktiv, mal mehr und mal weniger. Wozu ist das gut? Diese Folge von "42" erkundet, welche Macht die Fantasie hat.

Wozu gibt es Fantasie? | 42 - Die Antwort auf fast alles | ARTE

Dokumentation von Adrian Schwartz (D 2023, 27 Min)

Fantasie: ein oft unterschätzter Teil des Denkens:
Warum wir mehr als die Hälfte unserer wachen Zeit mit dem Vorstellen verbringen…


Ignoranz schafft Durchblick

https://hpd.de/artikel/ignoranz-schafft-durchblick-21656

Der Kognitionswissenschaftler Ralph Hertwig und sein Team untersuchen am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin, weshalb Menschen manche Informationen bewusst nicht zur Kenntnis nehmen – und warum das für die Orientierung in unserer komplexen Welt manchmal durchaus Vorteile haben kann.

Abduktion – Wikipedia

„Abduktion ist der Vorgang, in dem eine erklärende Hypothese gebildet wird“ (Peirce: Collected Papers (CP 5.171)). Darunter verstand Peirce ein Schlussverfahren, das sich von der Deduktion und der Induktion dadurch unterscheidet, dass es die Erkenntnis erweitert.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Abduktion

Bildung:


Wie schafft Deutschland eine Reform hin zu einem modernen und gerechten Schulsystem? | Precht

29.10.2023 #Precht #Bildung #Schulsystem

Wie gelingt gute Bildung für alle? Und wie könnte man eine Reform hin zu einem modernen und gerechten Schulsystem in Deutschland ganz konkret in die Tat umzusetzen? Darüber spricht Richard David Precht mit dem Erfinder der PISA-Studie und OECD-Bildungsdirektor Andreas Schleicher.
Die meisten Schülerinnen und Schüler seien in unserem Schulwesen Konsumenten vorgefertigter Lerninhalte, die in einem hierarchischen und, wie Schleicher es nennt, "industriell geprägten Bildungssystem" entwickelt wurden. Lehrkräfte seien zu Dienstleistern, Kinder und Eltern zu Kunden geworden. Das Herz der Bildungsidee? Verloren gegangen, so der Bildungsforscher. "Ich glaube, wir können vor Ort viel mehr Dinge verändern, als uns das oft bewusst ist. Dieser Glaube an die Bürokratie ist eigentlich schlimmer als die Bürokratie selber."

Hier geht es zum Beitrag in der Mediathek:

https://kurz.zdf.de/fxF/


Zukunft der politischen Bildung

Schau dir "Zukunft der politischen Bildung - Sektion 12 des 15. Bundeskongress Politische Bildung" auf YouTube an

https://www.bpb.de/veranstaltungen/reihen/bundeskongress-politische-bildung/515422/15-bundeskongress-politische-bildung-2023/

https://www.bpb.de/veranstaltungen/reihen/bundeskongress-politische-bildung/518404/zukunft-der-politischen-bildung/


Sektionen

15. Bundeskongress Politische Bildung

https://www.bpb.de/veranstaltungen/reihen/bundeskongress-politische-bildung/515765/sektionen/

https://www.bpb.de/veranstaltungen/reihen/bundeskongress-politische-bildung/515422/15-bundeskongress-politische-bildung-2023/


Mangelhafte Grundfähigkeiten

https://bildungsklick.de/aus-und-weiterbildung/detail/minteinander-die-energiewende-stemmen

Das ist allerdings nur ein Teil der Problematik: Laut Susanne Haus, Präsidentin der Handwerkskammer Frankfurt Rhein-Main mit mehr als 7.300 Betrieben, hängen die Schwierigkeiten bei der Besetzung von Ausbildungsstellen auch mit unzureichenden Kompetenzen zusammen. Ausbildungsanwärter:innen würden „lebensuntüchtig“ aus den Schulen entlassen.
Im Handwerk scheiterten sie beispielsweise an „praktischen Grundfähigkeiten, die früher noch geläufig waren.“ Dazu zählt für Susanne Haus auch der grundlegende Umgang mit einem Akkuschrauber. Braucht es also mehr praktische Berührungspunkte an den Schulen – beispielsweise mit dem Handwerk, das händeringend nach Nachwuchs sucht? Das fordert jedenfalls die Landesvertretung der Handwerkskammern in Niedersachsen (LHN) – in Form von Werkunterricht.
Daneben seien umfassende Informationsmöglichkeiten schon in der Schule wichtig. Denn das Handwerk kämpft mit Imageproblemen, die auch die Rekrutierung junger Menschen erschweren – dabei sind viele Vorstellungen von Berufsbildern längst überholt.

Sahra Amini RSS-Feed

Sahra Amini ist Mitglied der Redaktion von die-journalisten.de GmbH.

Sie ist Autorin für das Magazin „BEGEGNUNG – Deutsche schulische Arbeit im Ausland“, das WorldSkills Germany Magazin und das Nachrichtenportal bildungsklick.de

https://bildungsklick.de/anbieter/sahra-amini
https://die-journalisten.de/


„Ein echter Paradigmenwechsel“: Weil die Länder keine Lehrkräfte mehr finden, bekommen Schulen nun – Geld

https://www.news4teachers.de/2023/10/ein-echter-paradigmenwechsel-weil-die-laender-keine-lehrkraefte-mehr-finden-bekommen-schulen-nun-geld/


„Startchancen-Programm“:

4.000 Schulen mit einer Million Schüler erhalten Geld vom Bund

  1. September 20231

https://www.news4teachers.de/2023/09/startchancen-programm-4-000-schulen-mit-einer-million-schueler-erhalten-geld-vom-bund/

Beteiligung

Der Nationale Aktionsplan für Kinder- und Jugendbeteiligung

https://jugendstrategie.de/nap/


Welches Ziel hat der NAP?

Ziel ist es, die Ergebnisse des Dialogprozesses in einem Abschlusspapier zu bündeln und zu sammeln. Daraus ergeben sich Empfehlungen für eine wirksame Kinder- und Jugendbeteiligung, die dem Bundeskabinett – also dem Bundeskanzler und den Minister:innen – als Beschlussempfehlungen vorgelegt werden.
Und auch die Jugend- und Familienminister:innenkonferenz – also alle Minister:innen der Bundesländer, die für die Themen Jugend und Familie zuständig sind – werden die Empfehlungen des NAP übergeben.

Qualitätsstandards für Kinder- und Jugendbeteiligung

Thematisch orientiert sich die Entwicklung des NAP an den Qualitätsstandards für Kinder- und Jugendbeteiligung. Darin wird erklärt, was wirksame und gute Kinder- und Jugendbeteiligung bedeutet, diese aber auch ausgebaut und weiterentwickelt werden kann.

Zu den Qualitätsstandards

https://standards.jugendbeteiligung.de/

https://standards.jugendbeteiligung.de/en/the-understanding-of-quality-standards/


  1. Einleitung

  2. Begründungen für die Einbindung von Kindern und Jugendlichen

  3. Verständnis der Beteiligung

  4. Modelle zur Beteiligung

  5. Die allgemeinen Qualitätsstandards


„Es fehlt nach wie vor eine systematische Verankerung der außerschulischen politischen Jugend- und Erwachsenenbildung an Hochschulen.“

Fünf Fragen an Bettina Lösch

Soziale Innovationen: Neue Strategie für gesellschaftlichen Fortschritt

https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/kurzmeldungen/de/2023/09/230913_sigu.html#searchFacets


31.10.2023 · Aktuelles / Baden-Württemberg / Rheinland-Pfalz / Saarland
Bewerbungsstart:

Mit Mut in die Zukunft!

https://www.dkjs.de/aktuell/meldung/news/bewerbungsstart-mit-mut-in-die-zukunft/

Beteiligungsprojekte von und für Kinder und Jugendliche zeichnet aus, dass Planung, Entwicklung und Durchführung im Kern gemeinsam mit den Kindern oder fast ganz durch diese selbst stattfinden. So ermöglicht Mit Mut in die Zukunft! Kindern und Jugendlichen von Beginn ihres Vorhabens an, aus ihren eigenen Gedanken, Ideen und Kompetenzen zu schöpfen.

https://www.mit-mut-in-die-zukunft.de/


JUGENDBETEILIGUNG

Mitglieder gesucht!

DEUTSCHES JUGENDINSTITUT GRÜNDET EINEN JUGENDBEIRAT

Jugendforschung und Politikberatung brauchen Jugendbeteiligung! Deshalb ruft das Deutsche Jugendinstitut (DIJ) junge Menschen zwischen 16 und 27 Jahren auf, sich im neuen Jugendbeirat zu engagieren.

https://ijab.de/alle-kurzmeldungen/mitglieder-gesucht

Der Jugendbeirat soll sich ca. dreimal pro Jahr treffen, online oder in Präsenz – je nach Anlass bzw. Projekt in München, Halle oder Berlin.


Podcast-Gespräch • Tilmann Betsch
Augenhöhe (12):

Science Matters!

https://podcast.kortizes.de/augenhoehe-12-tilmann-betsch/


Hör-Kolumne • Helmut Fink
Freigeist (68)

Emergenz und Reduktion

https://podcast.kortizes.de/68-freigeist-emergenz-und-reduktion/


Being human – now and then

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