Kooperation und Flow vs. Aggression und Stress
In unserer modernen Mediengesellschaft müssen wir den kulturellen Dialog neu beleben, um disruptive Entwicklungen durch konstruktive Verhandlungen in kooperative Handlungsspielräume zu verwandeln. Die starren kulturellen Normen, die wir Jugendlichen als „normal“ und „richtig“ aufzwingen, behindern ihre Fähigkeit, positive Ideen für eine gemeinwohlorientierte Zukunft zu entwickeln.
Diese Rollenschemata zwingen sie dazu, ihre eigenen Entwicklungsbedürfnisse und -fähigkeiten zu negieren und ihr Potenzial zu verraten. Wir müssen diese Vorstellungen dringend ändern, um Entwicklungsstörungen und Traumata zu vermeiden.
Wenn Jugendliche in der prägenden Phase der Pubertät auf politisch relevanten Ebenen kein echtes Gefühl von Zugehörigkeit und Gemeinschaft erleben, verlieren sie die Chance, ihren eigenen Bezug zur Realität zu formen.
Simulationen und Rollenspiele mögen unterhalten, doch sie zeigen oft eine Geringschätzung für die berechtigten Anliegen junger Menschen.
Moral, die nur gepredigt, aber nicht gelebt und verinnerlicht wird, frustriert und stiftet Verwirrung.
Aus dieser Unsicherheit wächst die Versuchung, in den vermeintlich stabilen Strukturen der Vergangenheit Halt zu suchen.
Doch solche Rückgriffe, die an Sisyphos’ vergebliches Mühen erinnern, führen zurück in überholte - einseitig - patriarchale Denkmuster.
Dieser sinnentleerte Individualismus generiert bloße „Scheinkulturen“.
So zerstören wir als Gesellschaft allmählich unsere Fähigkeit, einen gemeinsamen Horizont zu teilen – die strukturelle Grundlage, um politische Herausforderungen zu bewältigen. Das Scheitern perpetuiert sich selbst in Form von multiplen Krisen. Immer wieder blockieren wir unsere positiven demokratischen Weiterentwicklungsmöglichkeiten und verhindern, dass wir aktuelle und künftige Krisen erfolgreich lösen.
Initiative für einen handlungsfähigen Staat Abschlussbericht
Julia Jäkel, Thomas de Maizière, Peer Steinbrück, Andreas Voßkuhle
Bundestag setzt Enquete-Kommission zur Corona-Pandemie ein
Der Bundestag hat am Donnerstag, 10. Juli 2025, die Einsetzung einer Enquete-Kommission „Aufarbeitung der Corona-Pandemie und Lehren für zukünftige pandemische Ereignisse“ beschlossen. Ein dazu von CDU/CSU und SPD vorgelegter Antrag (21/562) wurde mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke gegen das Votum der AfD-Fraktion bei Enthaltung einiger AfD-Abgeordneter angenommen.
Mein Kommentar:
- Nachdem man das "2013-Risikoszenario_1712051" sechs Jahre lang ignoriert hatte, waren zu Beginn der Pandemie die Handlungsmöglichkeiten stark eingeschränkt.
Man konnte nicht angemessen auf die Situation reagieren. Statt die Wahrheit zu sagen, täuschte man die Bevölkerung, um "verantwortungsvolle staatliche Handlungsfähigkeit" zu demonstrieren.
Die fehlenden Krisenvorbereitungen ließen sich nicht mehr aufholen.
Durch drastische und stark sanktionierte Maßnahmen versuchte man jedoch, den Anschein von Handlungsfähigkeit zu wahren.
Ein echter Glücksfall waren die schneller als erwartet entwickelten Impfstoffe.
Siehe auch:
https://days4future.eu/corona-backup-camps/
Maskulin, autoritär, erfolgreich: Warum wir für Fortschritt neue Erzählungen über Männlichkeit brauchen – Demokratie und Gesellschaft | IPG Journal
"Gedacht heißt nicht immer gesagt,
gesagt heißt nicht immer richtig gehört,
gehört heißt nicht immer richtig verstanden,
verstanden heißt nicht immer einverstanden,
einverstanden heißt nicht immer angewendet,
angewendet heißt noch lange nicht beibehalten."
Konrad Lorenz (1903-89),
östr. Verhaltensforscher, 1973 Nobelpr.
Weitblick
Nachhaltige Moderne?
Im Gespräch mit Ingolfur Blühdorn | FS1
11.03.2025
Moderation: Sophie Huber-Lachner
Im Gespräch mit Ingolfur Blühdorn
Verfolgt unsere derzeitige Gesellschaft noch das Ziel einer Zukunft von mehr Demokratie, mehr Umweltschutz, mehr Gerechtigkeit? Und warum erleben wir in dieser Zeit tiefe Enttäuschungen, Ohnmachtsgefühle, Unmut? Warum befürchten wir einen Wohlstandsverlust?
Ingolfur Blühdorn | Essay | 04.04.2024
Transformationspolitik in der Falle
https://www.soziopolis.de/transformationspolitik-in-der-falle.html
Vorabdruck aus „Unhaltbarkeit. Auf dem Weg in eine andere Moderne“ von Ingolfur Blühdorn
„Ja, mach nur einen Plan /
Sei nur ein großes Licht /
Und mach dann noch ’nen zweiten Plan /
Gehn tun sie beide nicht.“
Diese bekannte Strophe aus Bertolt Brechts „Lied von der Unzulänglichkeit des menschlichen Strebens“ beschreibt gewissermaßen in a nutshell die dilemmatische Zeitdiagnose, von der Ingolfur Blühdorns Buch „Unhaltbarkeit Auf dem Weg in eine andere Moderne“ seinen Ausgang nimmt.
Dieser Diagnose zufolge befinden sich nicht nur die westlichen Gesellschaften gegenwärtig in einer tiefen, ihre politische Freiheit und ihren wirtschaftlichen Wohlstand bedrohenden Krise, sondern auch die ökoemanzipatorischen Bewegungen und zivilgesellschaftlichen Gruppen, die Ende der Siebzigerjahre angetreten waren, um diese Gesellschaften zu transformieren.
https://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/93687
sopolis-transformationspolitik-in-der-falle.pdf
Rezension
Außerschulische Bildung 1/2025 Rezensionen
Ingolfur Blühdorn: Unhaltbarkeit
„Ökologisch Emazipatorische Projekt“ (ÖEP)
Politische Bildung reflektiere weder die Dialektik der Emanzipation noch die der Demokratie, sie habe keinen Zugang zu den Realitäten der Moderne und ist infolgedessen als „regressiv“ zu bezeichnen.
Das ist starker Tobak und kann durchaus traumatisierende Emotionen und Abwehrreaktionen auslösen bei allen, die mit Enthusiasmus politische Bildung betrieben haben, betreiben und auch weiterhin betreiben wollen. Politische Bildung ist nach Blühdorn gewissermaßen bankrott:
-
„In geradezu anrührender Einfalt reproduziert die einschlägige Literatur die Werte und Glaubenssätze des ÖEP und zeigt wenig Bewusstsein dafür, dass die Basisprinzipien (…) emanzipatorisch überholt und nachhaltigkeitspolitisch kontraproduktiv geworden sein könnten.“ (S. 360)
-
„Sie will Denk- und Entwicklungsräume öffnen, Pluralität, Toleranz und Offenheit fördern und Platz für Utopien der Nachhaltigkeit schaffen. Aber tatsächlich ist sie weder utopisch noch offen, sondern vollständig befangen in der Normativität und Agenda der zweiten Moderne.“ (Ebd.)
-
„Sie hat keine Kriterien, um das ‚gute‘ politische Engagement, das sie verstärken will, von dem ‚schlechten‘, das sie schlicht als ‚populistisches Politiksurrogat‘ kategorisiert, zu unterscheiden.“ (S. 361)
Ob Blühdorns bestechende Analyse und seine etwas despektierlichen Bemerkungen über politische Bildung traumatisierend wirken werden, bleibt abzuwarten.
Meines Erachtens wäre es zu einfach, die für die Profession herausfordernde Botschaft auszusitzen, etwa weil Blühdorn kein profunder Kenner der politischen Bildung ist.
Eine optimistische Debatte darüber, ob und wie sich politische Bildung unter dem Diktum einer (möglichen) „Unhaltbarkeit“ und einer dritten Moderne neu und zukunftsfähig aufstellen kann, erscheint mir unumgänglich.
Benedikt Widmaier ist Politikwissenschaftler und Experte für politische Bildung.
Berlin 2024
Suhrkamp, 384 Seiten
https://fachzeitschrift.adb.de/review/ingolfur-bluehdorn-unhaltbarkeit/
https://www.die-bonn.de/doks/weiterbilden/2024/widmaier.pdf
S. H. Gue/Unsplash
Kinder und Bildung
Analyse: So werden Kinder zu Ideologen
Weil sich ihr Gehirn stark ändert, sind junge Menschen besonders anfällig für Ideologien. Eltern und Lehrkräfte können aber gegenhalten.
15.07.2025
Bent Freiwald
Bildungsreporter
Der Mensch und seine Doppelnatur
Charles Darwin schrieb:
„Das kindliche, noch nicht voll entwickelte Gehirn wird stark geprägt. Wenn Kindern der Glaube an Gott eingeimpft wird, fällt es ihnen später ebenso schwer, diesen Glauben abzulegen, wie einem Affen, seine instinktive Angst vor Schlangen zu überwinden. “
So klammern wir uns fast automatisch an traditionelle Vorstellungen – eine einst überlebenswichtige, evolutionär erfolgreiche Strategie. Doch heute blockiert uns dieses veraltete Menschenbild.
Wenn zwei Menschen immer wieder die gleichen Ansichten haben,
ist einer von ihnen überflüssig.
Winston Churchill
Kaninchen-Ente-Illusion
Kaninchen und Ente aus den Fliegenden Blättern, 23. X. 1892.[1] Schnabel oder Ohren?
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=72893799
Emotionale Gewalt - erkennen, verhindern, vorbeugen
Dr. Werner Bartens
20.03.2022
"Emotionale Gewalt - erkennen, verhindern, vorbeugen | Dr. Werner Bartens
Kränkung, Erniedrigung, Demütigung, Missachtung - emotionale Gewalt hat viele Gesichter. Es ist das Gift, das in Familien, Paarbeziehungen und am Arbeitsplatz langsam einsickert und zerstörerisch wirkt, wie in diesem Video anhand etlicher Beispiele auch aus Lebensbereichen wie Sport, Schule, Studium, Militär gezeigt wird.
Dabei hinterlässt emotionale Gewalt keine sichtbaren Spuren.
Doch oft bleiben Narben. Die Angriffe auf die Seele kränken und sie machen krank - an Geist und Körper. Neben psychischen Spätfolgen steigt die Neigung zu Infektionen, Infarkt und Schlaganfall.
In diesem Video wird gezeigt, wie man emotionale Gewalttäter erkennt, welches typische Beispiele sind, was man dagegen tun kann und welche Strategien hilfreich sind.
Anregungen zur Selbsthilfe, zur Stärkung der psychischen Abwehrkräfte und weitere nützliche Tipps inklusive."
Unser Körper kennt zwei Modi (Sympathikus und Parasympathikus), die je nach Situation aktiv werden.
Ähnlich verhält es sich mit unserer Kommunikationsstilen: Als soziale Wesen nutzen wir, vereinfacht gesagt, einen eher „weiblichen“ Dialog-Modus oder einen eher „männlichen“ Disput-Modus.
In der heutigen, von Stress geprägten Massengesellschaft dominiert jedoch fast ausschließlich der Disput-Modus.
Angst als Instrument der Macht
Schon vor 500 Jahren war die Strategie der Populisten: Ängste schüren und sie für eigene Zwecke missbrauchen. Heute hat diese Methode einen Höhepunkt erreicht.
Die Ängste der Menschen waren selten größer als heute. Trotz hohem Wohlstand schaut die überwältigende Mehrheit der Deutschen mit großem Pessimismus in die Zukunft. Manche dieser Sorgen sind berechtigt, andere sind jedoch irrational oder gar fiktiv. Sie werden von manchen in Politik, Wirtschaft und Medien bewusst geschürt und als Instrument der Macht missbraucht. Denn Angst bedeutet Macht. Die Konsequenzen für Wirtschaft und Gesellschaft sind katastrophal; der ausgelöste Vertrauensverlust die wichtigste Gefährdung für Zukunftschancen und Wohlstand.
https://www.diw.de/de/diw_01.c.882253.de/nachrichten/angst_als_instrument_der_macht.html
Marcel Fratzscher vom 6. Oktober 2023
Es ist an der Zeit, festgefahrene Muster zu hinterfragen und neue Wege zu beschreiten, die Platz für eine zeitgemäße kulturelle Identität schaffen.
Wir sollten Transformationsprozesse als gemeinsames Lernen begreifen, um kulturellen Fortschritt auch im Dialog-Modus voranzutreiben, statt ängstlich an veralteten Strukturen festzuhalten.
Es braucht Mut, alte Gewohnheiten abzulegen und neue kulturelle Muster zu formen. Dazu müssen wir überholte Überzeugungen hinterfragen und zugleich neue Haltungen entwickeln. Nur durch offenen Austausch und gemeinsames Erarbeiten neuer Werte können wir uns von veraltetem Denken lösen. Die Pubertät Jugendlicher zeigt im Kleinen, wie der Wechsel von einer Gruppe zur nächsten gelingen kann. Um unsere Gesellschaft wieder dialogfähig zu machen, sollten wir Beteiligungsprozesse schaffen, die sich an unseren natürlichen Bindungsbedürfnissen orientieren.
„Du bist dort, wo deine Gedanken sind. Sieh zu, dass deine Gedanken da sind, wo du sein möchtest“, sagte Rabbi Nachman von Brazlaw.
Ein kluger Rat, den wir vorallem im Umgang mit unserer Jugend endlich beherzigen sollten: Unsere Gedanken bestimmen, wohin wir uns bewegen. Nutzen wir sie, um eine Kultur zu schaffen, die uns voranbringt.
Warum Stress Gruppen zusammenschweißt – und gegeneinander aufbringt
- Juli 2025
Unter dem Einfluss von Stressbotenstoffen können sich Menschen innerhalb einer Gruppe kooperativ verhalten, aber gleichzeitig einer gegnerischen Gruppe aggressiv begegnen.
Quantensprünge
Tübinger Mediendozentur 2025 mit Harald Lesch
„Die informierte Gesellschaft und ihre Feinde“
Live übertragen am 25.06.2025
Im Rahmen der 20. Tübinger Mediendozentur hält Astrophysiker und Bestsellerautor Prof. Dr. Harald Lesch, einer der bekanntesten Wissenschaftler des Landes, am Mittwoch, den 25. Juni 2025, einen Vortrag im Festsaal der Universität (Neue Aula, Geschwister-Scholl-Platz).
In seinem Vortrag mit dem Titel „Die informierte Gesellschaft und ihre Feinde“ geht es um die Frage, wie das Zusammenspiel von Populismus, sozialen Medien und Künstlicher Intelligenz die Idee von Wahrheit, den Charakter von Debatten und die politischen Verhältnisse verändert – auf dem Weg zu einer polarisierten, von Hypes und Hysterien regierten Gesellschaft, der die nötige Kompromiss- und Konsensfindung im Angesicht ineinander verschlungener Großkrisen immer schwerer fällt.
Bewusstsein steuert ALLES
Physiker Dr. Metzner (Interview)
Bewusstseins-Forschung: Aktuelle Wissenschaft und Philosophie des Bewusstseins.
Im exklusiven Talk erklärt der Physiker Dr. Claus Metzner, warum Materie bloß „Icon“ auf dem Desktop des Bewusstseins ist – und wie ihn sein Lebensweg zu diesem radikalen Paradigmen wechsel geführt hat.
Erfahre, weshalb die klassische Physik vor einem Quantensprung im Denken steht, welche Experimente Idealismus testbar machen könnten und was das alles für Dich, Wissenschaft und Gesellschaft bedeutet.
Biologe: Deshalb sollte der Mensch mehr eins sein mit der Natur
- SWR1 Leute - SWR1
Mehr Bewusstsein für die Natur
Indigene Lebensformen empfiehlt Weber als Ausweg aus dem Schlamassel.
Traditionelle Kulturen haben gar keinen Naturbegriff, erklärt Weber. Keine gedankliche Trennung zum Menschen.
Alles ist Eins. Alles ist Sein.
Und gerade Kinder leben es uns vor.
Bei ihnen lebt alles, das Spielzeug im Kinderzimmer und auch mit einem gefundenen Stein wird gesprochen.
Ein Zurück zur Natur ist nicht mehr möglich, dafür leben wir in einer zu technisierten Welt.
"Aber wir können anderen Wesen, die keine Menschen sind mehr freundliche Aufmerksamkeit zu teil werden lassen", rät Andreas Weber.
Etwa den Rasen seltener mähen, was für Insekten sicher eine herrliche Idee wäre.
Ein Stück wilder würde uns das wieder machen, ein Stück ursprünglicher.
https://www.ardmediathek.de/embed/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzIyNTM2NzQ
Sendung vom Di., 15.7.2025 10:00 Uhr, SWR1 Leute, SWR1 Baden-Württemberg
Nachtrag vom 28.07.2025:
Medizinjournalist Dr. Werner Bartens:
Vom Aderlass zur Gentherapie
https://www.swr.de/swr1/swr1leute/medizinjournalist-werner-bartens-ueber-medizin-frueher-und-heute-100.html
Was macht uns krank? Ist Gesundheit eine Frage des Lebensstils? Fragen, die sich Menschen seit Jahrhunderten stellen und über die wir mit Dr. Werner Bartens sprechen.
Auch wenn wir schon lange nicht mehr glauben, dass Krankheiten die Strafe Gottes für unsere Sünden sind oder dass Zahnschmerzen verschwinden, wenn man Rabenkot auf den betroffenen Zahn schmiert – es gibt erstaunliche Kontinuitäten: Schon die alten Griechen wussten, was Stress mit dem Körper macht, bereits im 15. Jahrhundert gab es Ratgeber mit Empfehlungen zur gesunden Ernährung. Viele Entdeckungen – etwa die der Bakterien – waren ihrer Zeit weit voraus und wurden deshalb nicht ernst genommen.
Sendung vom
So., 27.7.2025 10:00 Uhr, SWR1 Leute, SWR1 Rheinland-Pfalz
https://de.wikipedia.org/wiki/Antoni_van_Leeuwenhoek
Nachtrag vom 29.07.2025:
DIE ZEIT
Alles wichtiger als Kinderrechte
Von Raoul Löbbert 14. Juli 2025, 15:17 Uhr
https://www.zeit.de/kultur/2025-07/kinderrechte-bundesregierung-programm-deutschland
Seite 2
Die Kinderrechtskonvention der UN ist keine Empfehlung
https://www.zeit.de/kultur/2025-07/kinderrechte-bundesregierung-programm-deutschland/seite-2
Adultismus- Die dunkle Seite der Macht - Das Reflexionstool
https://www.reflexionstool-demokratiebildung.de/aktuelles/adultismus-die-dunkle-seite-der-macht
„Auch wenn das Kraft, Anstrengung und Zeit kostet, weil man Dinge gemeinsam aushandeln muss.“
Othering
https://de.wikipedia.org/wiki/Othering
"Der Begriff Othering (engl. other, otherness „anders, andersartig“), selten auch Alterisierung, im Deutschen bisweilen Andersmachung, Fremd-Machung o. ä., bezeichnet den Prozess der bewertenden Unterscheidung einer Person oder Gruppe von anderen Gruppen: Jeder Mensch bringt dabei seine höchsteigene Vorstellung hervor, welcher Gruppe er sich zugehörig fühlt (Eigengruppe) und welche er als „anders“ oder „fremd“ kategorisiert.
Die Art und Weise der empfundenen „Norm“ bestimmt den Grad der Distanzierung von „den Anderen“.
Beim Othering hebt man sich selbst bzw. sein soziales Image positiv hervor, indem man Andere in bestimmter Hinsicht abwertet. In dieser Differenzierung liegt potenzielles hierarchisches und stereotypes Denken, um seine eigene Position zu verbessern und als richtig darzustellen. Je deutlicher die Abgrenzung hervorgehoben wird, desto einseitiger und unrealistischer werden „die Anderen“ wahrgenommen.
Was ist Adultismus?
https://kinderrechte-konkret.de/jugend/was-ist-adultismus/deutsch/
Die Macht der Erwachsenen über die Kinder.
Eine Einführung für Jugendliche [Deutsch]
Manfred Liebel & Philip Meade
Mit Zeichnungen von Natascha Welz
